Aus Gigia während des Mittelalters und Römerzeit wurde Gijón (Spanisch) bzw. Xixón (Asturisch). Heute ist die Industriestadt mit einem der wichtigsten Häfen der spanischen Nordküste das wirtschaftliche Zentrum Asturiens und gilt außerdem als die Hauptstadt der Costa Verde.
Bevor wir das Zentrum Gijóns erreichten, stießen wir auf die Universidad Laboral de Gijón (etwa fünf Kilometer östlich), welche wir schon von weitem sehen konnten. Erbaut zwischen 1946 und 1956 ist sie das wichtigste architektonische Werk des 20. Jahrhunderts in Asturien und mit 270.000 Quadratmetern Grundfläche das größte Gebäude Spaniens. 2016 wurde sie zum Kulturgut erklärt.
Am nächsten Tag, nachdem wir bei den Picknicktischen vor Decathlon ausgiebig gefrühstückt und die Test-Hängematte erprobt hatten, machten wir uns auf zum Strand, fanden allerdings erst beim Parque del Rinconín einen kostenlosen Parkplatz. Daher schauten wir uns zunächst einmal das Monumento a la Madre del Emigrante an, bevor wir den Strand Playa de San Lorenzo und das Meer genossen.
Als wir uns im Schatten der Palmen im Parque del Rinconín wieder abgekühlt hatten, radelten wir am Meer entlang zur Altstadt Gijóns, welche sich auf zum Großteil auf einer kleinen Halbinsel befindet. An der Iglesia de San Pedro Apóstol vorbei kraxelten wir den Hügel Cerro de Santa Catalina hoch.
Dort genossen wir nicht nur die gute Aussicht, sondern auch die Skulptur Elogio del Horizonte (spanisch für „Lob des Horizonts“) des baskischen Bildhauers und Autors Eduardo Chillida, dessen Werke wir auch schon in seiner Geburtsstadt San Sebastián kennengelernt hatten. Der zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts zählende Künstler ist vor allem für seine große Skulpturen mit raumgreifenden Strukturen bekannt.
Durch einen Torbogen kamen wir vom Plaza Mayor zum Plaza del Marqués mit dem Palacio de Revillagigedo und der daran angrenzenden Colegiata de San Juan Bautista. Der Plaza del Marqués ist zum Puerto Deportivo (Sporthafen) hin geöffnet.
Zum Abendessen fuhren wir zur Biobar Green Zone Bio, die nicht nur Essen und Trinken bietet, sondern auch einen kleinen Bioshop betreibt und zudem hundefreundlich ist. Wir hatten zwei sehr leckere Smoothies und den „Fast Good“ Hotdog und Burger, die wir in der gemütlichen Atmosphäre der Bar genossen. Wer in Asturien unterwegs ist, sollte hier unbedingt vorbeischauen!
Uns hat die fahrradfreundliche Großstadt an der spanischen Nordküste gut gefallen. Besonders überrascht und beeindruckt hat uns die Universidad Laboral de Gijón, von der wir zuvor noch nichts gehört hatten und so nur durch Zufall entdeckten. Ihre Pracht ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
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