Andalusien – für viele die schönste Region Spaniens. Schließlich strotzt das Sonnenparadies Europas nur so vor wunderschönen Orten und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Neben den zahlreichen weißen, typisch andalusischen Dörfern weist die Gegend besonders viele Bauwerke aus der maurischen Zeit auf. Die Alhambra ist nur eine von vielen eindrucksvollen Burgen, Schlössern und Festungen, doch es gibt auch noch viele Geheimtipps. Hier erfahrt ihr, welche Orte und Sehenswürdigkeiten in Andalusien ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.
Warum nicht die Sehenswürdigkeiten Andalusiens auf einem Roadtrip miteinander verbinden?
Roadtrip in Andalusien: Rundreise in 5 bis 14 Tagen [+Karte]
Inhaltsverzeichnis
Infos über Andalusien
Andalusien-Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Auf dieser Karte seht ihr die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten Andalusiens. Genauere Infos zu den jeweiligen andalusischen Orten und Städten findet ihr im weiteren Verlauf des Artikels.
Steckbrief
- Offizieller Name: Comunidad Autónoma de Andalucía (Autonome Gemeinschaft Andalusien)
- Sprachen: Spanisch (Andalusischer Dialekt)
- Hauptstadt: Sevilla
- Lage: Südspanien
- Zeitzone: wie Deutschland (UTC+1 bzw. UTC+2 von März bis Oktober)
- Einwohner: 8.379.820 (etwa ein Zehntel von Deutschland, Stand 2017)
- Fläche: 87.268 km² (knapp ein Viertel von Deutschland)
- Währung: Euro (EUR)
Häufig gestellte Fragen
Ist Andalusien ein eigenes Land?
Nein, Andalusien ist eine von 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens.
Wo in Spanien liegt Andalusien?
Andalusien ist Spaniens südlichste Region auf dem europäischen Festland. Nur die Kanarischen Inseln liegen noch südlicher.
Was gehört alles zu Andalusien?
Andalusien ist in acht Provinzen unterteilt: In die Provinz Almería, Provinz Cádiz, Provinz Córdoba, Provinz Granada, Provinz Huelva, Provinz Jaén, Provinz Málaga und die Provinz Sevilla. Andalusien liegt ganz im Süden von Spanien und grenzt im Westen an Portugal, im Norden an Extremadura und Kastilien-La Mancha, im Osten an Murcia und im Süden an das Mittelmeer, das britische Überseegebiet Gibraltar und den Atlantischen Ozean.
Wie viele Einwohner hat Andalusien?
2017 hatte Andalusien rund 8,4 Millionen Einwohner.
Was sind die größten Städte Andalusiens?
- Sevilla, 690.566 Einwohner
- Málaga 569.009 Einwohner
- Córdoba, 326.609 Einwohner
- Granada, 234.758 Einwohner
- Jerez de la Frontera, 212.830 Einwohner
- Almería, 194.515 Einwohner
- Huelva, 145.468 Einwohner
- Marbella, 140.744 Einwohner
- Dos Hermanas, 131.855 Einwohner
- Algeciras, 120.601 Einwohner
- Cádiz, 118.919 Einwohner
- Jaén, 114.658 Einwohner
(Einwohnerzahlen: Schätzung 2016)
Wo ist der Flughafen in Andalusien?
Andalusien besitzt sechs Flughäfen, von denen der Aeropuerto de Málaga-Costa del Sol in Málaga mit Abstand der größte und wichtigste Flughafen ist.
- Flughafen Málaga (16.672.776 Passagiere)
- Flughafen Sevilla (4.624.038 Passagiere)
- Flughafen Jerez (916.451 Passagiere)
- Flughafen Almería (919.808 Passagiere)
- Flughafen Granada-Jaén (753.142 Passagiere)
- Flughafen Córdoba (keine regelmäßigen Flugverbindungen)
(Passagierzahlen: Stand 2016/2017)
Wie ist das Klima in Andalusien?
In Andalusien herrscht überwiegend angenehmes Mittelmeerklima mit heiß-trockenen Sommer- und mild-feuchten Wintermonaten. Außerdem gibt es hier besonders viele Sonnenstunden: bis zu 3000 pro Jahr. Nur das Hochgebirge der Sierra Nevada weist ein alpines Klima mit Schnee und Frost im Winter und Frühling auf. An der südlichen Spitze Spaniens ist es fast immer sehr windig, die Küste ist daher besonders bei Kitesurfern beliebt.
Wann ist die beste Reisezeit für Andalusien?
Auch wenn Regen fast ausschließlich in den Monaten von Oktober bis April fällt, bietet sich Andalusien aufgrund der milden Temperaturen durchaus als Sonnenziel im Winter an. Schließlich zählt es zu den wärmsten Gegenden Europas. Möchte man allerdings nicht nur Sehenswürdigkeiten besichtigen, sondern auch einen Badeurlaub in Andalusien verbringen, sind die Monate Juni, Juli, August und September mit angenehmen Wassertemperaturen im Mittelmeer und Atlantik besser geeignet. Dafür kann es tagsüber jedoch sehr heiß werden: In den Sommermonaten sind Temperaturen von über 35 Grad keine Seltenheit. In der Sierra Nevada kann man von November bis Mai Wintersport betreiben.
Welche Andalusien-Sehenswürdigkeiten gehören zum UNESCO-Welterbe?
Andalusien hat derzeit sechs Weltkulturerbestätten und eine Weltnaturerbestätte, die durch die UNESCO ausgezeichnet wurden.
UNESCO-Weltkulturerbe in Andalusien
- Moschee-Kathedrale und Altstadt von Córdoba (1984; 1994 erweitert)
- Altstadt von Granada, Alhambra und Generalife-Palast (1984; 1994 erweitert)
- Kathedrale, Alcazar und Archivo de Indias in Sevilla (1987)
- Úbeda und Baeza (2003)
- Dolmenstätten von Antequera (2016)
- Kalifatsstadt Medina Azahara bei Córdoba (2018)
UNESCO-Weltnaturerbe in Andalusien
- Nationalpark Doñana (1994)
Immaterielles Kulturerbe in Andalusien
Die UNESCO hat bisher zwei Traditionen aus Andalusien zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt: den Flamenco (2010) und das Festival de los Patios Cordobeses (2012).
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Wo ist es am schönsten in Andalusien?
Tja, darauf wirst du wohl ganz viele verschiedene Antworten erhalten. Was uns betrifft haben wir dir nachfolgend unsere persönliche Top 10 der schönsten Orte in Andalusien aufgelistet:
Top 10 der schönsten Orte in Andalusien
- Málaga: Hauptstadt der Sonne
- Ronda: Verwunschenes Panorama
- Sevilla: Wiege des Flamenco
- Cádiz: Nah am Wasser gebaut
- Córdoba: Schmelztiegel der Religionen
- Mijas: Weißes Bergdorf
- Granada: Arabisches Flair
- Almería: Garten von Europa
- Jaén: Geheimtipp
- Caminito del Rey: Königspfad
Wenn dir das nicht reicht – hier ist unsere Top 65, sortiert nach Provinz:
Die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten Andalusiens nach Provinz
Provinz Almería | Provinz Cádiz | Provinz Córdoba | Provinz Granada | Provinz Huelva | Provinz Jaén | Provinz Málaga | Provinz Sevilla
Provinz Almería: Orte und Sehenswürdigkeiten
Almería
In der vielseitigen und Low-Budget-freundlichen Stadt Almería gibt es so viel (kostenloses) zu sehen und erleben, dass wir darüber einen eigenen Beitrag geschrieben haben:
Auf keinen Fall verpassen solltet ihr die Festung Alcazaba von Almería, welche schon als Kulisse für die beliebte Fernsehserie Game of Thrones diente, und die Küstenpromenade Paseo Marítimo Carmen de Burgos.
Cabo de Gata
Der Naturpark Cabo de Gata – das größte Küstenschutzgebiet Andalusiens und UNESCO-Biosphärenreservat – kommt ebenso bereits im oben genannten Almería-Beitrag vor.
Cuevas del Almanzora
Die Gemeinde Cuevas del Almanzora wurde nach den dort verbreiteten Höhlenwohnungen (spanisch cuevas) benannt. Außerdem ist die Burg Castillo de Cuevas del Almanzora aus dem 16. Jahrhundert eine interessante Sehenswürdigkeit. Die Prozessionen während der Osterwoche Semana Santa in Cuevas del Almanzora zählen zu den spektakulärsten in Spanien und wurden 2003 zum Interés Turístico de Andalucía erklärt.
Desierto de Tabernas
Auch zu dem „Hollywood Europas“ vor allem für Western-Filme und der trockensten Region des europäischen Kontinents, der Wüste von Tabernas, haben wir schon einen eigenen Beitrag:
Mojácar
Mojácar ist eine Küstenstadt phönizischen Ursprungs. Bei Touristen ist sie aufgrund der weißen Häuser und kleinen Gassen ihrer auf einem Hügel liegenden Altstadt beliebt.
Roquetas del Mar
Roquetas del Mar befindet sich etwa 30 Kilometer südwestlich von Almería. Neben den unzähligen Gewächshäusern sind vor allem der Leuchtturm Faro de Roquetas de Mar und das Castillo de Santa Ana. Mehr dazu findet ihr in unserem Gratis-in-Almería-Beitrag.
Vélez-Blanco
Das Schloss Castillo de Vélez-Blanco und die Höhle Cueva de los Letreros im Naturpark Sierra María-Los Vélez sind die Hauptsehenswürdigkeiten. Die „Höhle der Zeichen“ wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und enthält Skizzen von Menschen von 4000 v. Chr., welche zu den ältesten Menschendarstellungen gehören. Unter dem Namen „Indalo“ wurden sie zum Emblem der Provinz Almería.
Provinz Cádiz: Orte und Sehenswürdigkeiten
Arcos de la Frontera
Arcos de la Frontera ist der Hauptort und Ausgangspunkt der Ruta de los Pueblos Blancos, der Route der weißen Dörfer in Andalusien. Schließlich ist die Altstadt, die auf einem steilen Felsen oberhalb des Flusses Guadalete liegt, mit ihren engen Gassen und weißgetünchten Häusern charakteristisch für die weißen Dörfer.
An der Plaza del Cabildo befinden sich Rathaus, Parador und die Kirche Santa Maria de la Asuncíon sowie der Aussichtspunkt Balcón de la Peña Nueva, von dem man eine grandiose Aussicht auf den Fluss und das umliegende Land hat. Außerdem bietet Arcos ein Schloss, welches im 11. Jahrhundert von den Arabern erbaut wurde.
Baelo Claudia
Die römische Ruinenstadt Baelo Claudia stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und befindet sich ungefähr 17 Kilometer nordwestlich von Tarifa. Anfang des 7. Jahrhundert verließen die Römer aufgrund von Erdbeben und wirtschaftlichem Niedergang die Stadt. Von hier aus begannen im Jahr 711 die Mauren ihren Eroberungsfeldzug der Iberischen Halbinsel und beherrschten dann etwa 700 Jahre lang Andalusien. EU-Bürger*innen haben freien Eintritt in das Museum und zu der archäologische Stätte. Für alle anderen kostet der Eintritt 1,50 Euro.
Bornos
In Bornos befindet sich der Palacio de los Enríquez de Ribera, welcher im 16. Jahrhundert von der Adelslinie der Ribera aus dem Schloss Castillo del Fontanar erbaut wurde.
Cádiz
Fast vollständig vom Atlantik umgeben befindet sich Cádiz auf einer Halbinsel im südwestlichen Andalusien. Als eine der ältesten Städte ganz Europas hat sie eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie ihr hier lesen könnt:
Conil de la Frontera
Auch Conil de la Frontera gehört zur Ruta de los Pueblos Blancos und ist ein weiteres weißes Dorf Andalusiens. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der Torre de Guzmán, das Stadttor, das Kulturzentrum Santa Catalina und das Convento de la Victoria. Der kleine Hafen von Conil liegt etwas außerhalb in nördlicher Richtung, woran sich die Felsbucht Cala de Roche anschließen, die zu den schönsten Stränden Andalusiens gezählt wird. Insgesamt gibt es in Conil rund 14 Kilometer Strand.
Chipiona
Chipiona ist die westlichste Stadt der Provinz Cádiz. Sie liegt am Atlantik an der Mündung des Flusses Guadalquivir, verfügt über breite Sandstrände und gilt als einer der saubersten Badeorte Andalusiens. Der 1867 fertiggestellte Leuchtturm Faro de Chipiona gilt als das Wahrzeichen der Stadt und ist mit 69 Metern der höchste Leuchtturm Spaniens und einer der höchsten der Welt. Ganze 322 Stufen führen zu einer Plattform unter dem Laternenraum. Wie auch schon der antike Leuchtturm von 140 v. Chr. dient er bis heute als visueller Orientierungspunkt für Frachtschiffe, die in den Guadalquivir einfahren.
In der antiken Festung Castillo de Chipiona befindet sich heute ein Informationszentrum (Centro de Interpretación Turística), das sich der historischen Beziehung zwischen Cádiz und der Neuen Welt sowie kulturellen Veranstaltungen widmet. Das Santuario de Nuestra Señora de Regla ist eine große katholische Kirche mit gotischer Architektur, welche zwischen 1835 und 1882 fertiggestellt wurde.
El Puerto de Santa María
El Puerto de Santa María befindet sich in der Bucht von Cádiz am Ufer und der Mündung des Flusses Guadalete. Hier befindet sich die Burg Castillo de San Marcos, welche aus einer alten islamischen Moschee erbaut und um 1264 in der Zeit von Alfons X. in eine befestigte Kirche umgewandelt wurde. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Kirche Iglesia Mayor Prioral. Außerdem wird die von den Einheimischen oft nur „El Puerto“ genannte Stadt aufgrund des frischeren Küstenklimas von vielen Einwohnern Sevillas und Madrids als Urlaubsort im Sommer genutzt.
Jerez de la Frontera
Jerez de la Frontera, oder kurz Jerez, ist mit 212.915 Einwohnern die größte Stadt der Provinz Cádiz und besitzt nach Málaga und Sevilla einen der drei wichtigsten und größten Flughäfen Andalusiens. Als lange von Mauren und Christen umkämpftes Gebiet, trägt die Stadt wie auch viele andere Orte in der Region, den Namenszusatz „an der Grenze“ (de la Frontera).
Die Hauptsehenswürdigkeiten sind die gotisch-barocke-neoklassizistische Kathedrale Catedral de Jerez de la Frontera aus dem 17. Jahrhundert, der ehemalige maurische Alcázar de Jerez (heute ein Park), die katholische Kirche Iglesia de San Miguel sowie die Plaza de la Asunción mit der Kirche Iglesia de San Dionisio im Gotik-Mudéjar-Stil aus dem 15. Jahrhundert.
Jimena de la Frontera
Die Gemeinde Jimena de la Frontera liegt am Rande des Naturparks Los Alcornocales. Die Ruinen des Castillo de Jimena de la Frontera, einer mittelalterlichen arabischen Burganlage, können besichtigt werden und bieten eine schöne Aussicht auf den Ort.
Kap Trafalgar
Das Kap Trafalgar (spanisch Cabo de Trafalgar oder Parque Natural Cabo de Trafalgar) befindet sich an dem nordwestlichen Ende der Straße von Gibraltar am Atlantischen Ozean und ist eine der eher unbekannteren Sehenswürdigkeiten Andalusiens. Der Name geht wahrscheinlich auf die arabische Bezeichnung für „Kap des Westens“ zurück. Die Erhebung an der Landspitze, welche sich über eine Fläche von 241.876 Quadratmetern erstreckt, wurde unter dem Namen Tómbolo de Trafalgar zum Naturdenkmal erklärt und gehört zum Netzwerk geschützter Naturräume von Andalusien (spanisch Red de Espacios Naturales Protegidos de Andalucía, kurz RENPA).
Das Kap wird vom Leuchtturm von Trafalgar (spanisch Faro de Cabo Trafalgar) gekrönt, der 1860 erbaut wurde und noch in Betrieb ist. Neben dem Leuchtturm befinden sich die Überreste des Wachturms von Trafalgar, einem der vielen Küstenwachtürme, die im 16. Jahrhundert von Felipe II. erbaut wurden, um vor der Ankunft der Berberpiraten zu warnen. In der Nähe des Kap Trafalgar befinden sich außerdem archäologische Überreste einer römischen Fabrik und einer hispano-muslimischen Siedlung.
Die vielen Sandstrände und Dünen locken zahlreiche nationale und internationale Touristen an. Dank der starken Winde an der Costa de la Luz ist das Kap Trafalgar vor allem, aber nicht nur, bei Kitesurfenden ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel.
Olvera
Olvera ist ein weiteres Dorf an der Ruta de los Pueblos Blancos („Route der weißen Dörfer“). Inmitten den niedrigen weißen Häuserreihen erheben sich die arabische Burgruine des Castillo de Olvera aus dem 12. Jahrhundert und die Pfarrkirche Iglesia de Nuestra Señora de la Encarnación, die auf den Resten einer maurischen Moschee errichtet wurde.
Rota
Die Stadt Rota liegt zwischen El Puerto de Santa María und Chipiona. Neben zahlreichen besonders sauberen Stränden und Parks stellen die Burg El Castillo de Luna, die Kirche Iglesia de la O und der Turm Torre de Merced die Hauptattraktionen dar.
Sanlúcar de Barrameda
Die Stadt Sanlúcar de Barrameda befindet sich am linken Ufer der Guadalquivir-Flussmündung gegenüber vom Nationalpark Coto de Doñana. Zwar ist sie mit diesem nicht mit einer Brücke verbunden, es gibt aber Schiffstouren in den Nationalpark. Schon in der Frühen Neuzeit war der Hafen von Sanlúcar de Barrameda Ausgangspunkt zahlreicher Expeditionen: So zum Beispiel 1498 als Christoph Kolumbus zur dritten Amerikafahrt aufbrach oder 1519 als Ferdinand Magellan zur ersten historisch belegten Weltumseglung ansetzte.
Im Jahr 1973 wurde Sanlúcar de Barrameda zum Conjunto histórico-artístico erklärt. Sehenswürdigkeiten sind die Burg Castillo de Santiago sowie die Kirchen Auditorio de la Merced und Parroquia de Santo Domingo.
Tarifa
Tarifa ist die südlichste Stadt des europäischen Festlands. Im Südwesten der Stadt befindet sich mit der Punta de Tarifa außerdem der südlichste Punkt Kontinentaleuropas. Dieser ist durch einen Damm mit der Insel Isla de Las Palomas, auch Isla de Tarifa genannt, verbunden. Hier kommen sich Europa und Afrika am nächsten: Die Entfernung nach Marokko beträgt hier gerade einmal 14 Kilometer. Mehrmals täglich verkehren Fähren zwischen Tarifa und Tanger.
Die Gegend um Tarifa, welche das östliche Ende der Costa de la Luz darstellt, gilt als die windreichste Europas und ist daher neben Hoʻokipa auf Hawaii und Fuerteventura eine der Welthauptstädte für Wind- und Kitesurfer. Kein Wunder also, dass Tarifa eines der beliebtesten Reiseziele Andalusiens ist.
Vejer de la Frontera
Die Altstadt von Vejer de la Frontera ist vollständig von einer etwa zwei Kilometer langen Stadtmauer, vier Stadttoren und drei Türmen umgeben. Die Burg Castillo de Vejer de la Frontera befindet sich am höchsten Punkt und kann kostenlos besichtigt werden! Sie geht auf eine maurische Burg aus dem 10. und 11. Jahrhundert zurück, von dem auch noch das Haupttor, ein Hufeisenbogen, stammt und wurde 1931 zum Nationaldenkmal erklärt.
Zahara de la Sierra
Auch Zahara de la Sierra gehört zu den weißen Dörfern (Pueblos blancos). Es liegt zwischen Ronda und Olvera am am Nordrand des Naturparks Sierra de Grazalema an dem Stausee Embalse de Zahara-el Gastor. Die Reste der maurischen Burg Castillo de Zahara de la Sierra aus dem 12. Jahrhundert erinnern an die Gründung der Stadt durch die Araber im 8. Jahrhundert und ihrer Bedeutung zu Zeiten der Mauren. Auf einem Felsen gebaut, überragt die Festung den Ort und bietet eine fantastische Aussicht über das Umland und den Stausee. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die im 17. Jahrhundert im Barockstil erbaute Kirche Santa María de la Mesa.
Provinz Córdoba: Orte und Sehenswürdigkeiten
Almodóvar del Río
Über den Game-of-Thrones-Drehort Almodóvar del Río und ihre Burg maurischen Ursprungs haben wir bereits in unserem Córdoba-Reisebericht geschrieben.
Baena
Die Kleinstadt Baena liegt am Fluss Río Marbella. Sehenswürdigkeiten sind die Burg Castillo de Baena und die Kirche Parroquia Santa María la Mayor.
Córdoba
Die die drittgrößte Stadt Andalusiens bietet neben der Mezquita-Catedral de Córdoba noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, weshalb wir über Córdoba wie erwähnt einen eigenen Beitrag geschrieben haben:
Iznájar
Der Stausee Embalse de Iznájar zwischen den Provinzen Córdoba, Granada und Málaga ist nach der Gemeinde Iznájar benannt. Diese liegt auf einer Halbinsel im Stausee, ist aber per Brücke mit der Regionalstraße A-333 verbunden. Die Burg Castillo de Iznájar oder Hisn Ashar thront auf der höchsten Stelle des Ortes und geht auf das 8. Jahrhundert zurück.
Medina Azahara
Auch die im 10. Jahrhundert erbaute Palaststadt und heutige UNESCO-Weltkulturerbestätte Medina Azahara ist in unserem Córdoba-Beitrag zu finden.
Priego de Córdoba
Wegen ihrer vielen Brunnen und barocken Gebäude wird Priego de Córdoba auch Ciudad del Agua, „Stadt des Wassers“, und Joya del Barroco Cordobés, „Juwel des cordobesischen Barock“ genannt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind das Castillo de Priego de Córdoba, eine ursprünglich maurische Stadtburg aus dem 13. und 14. Jahrhundert, und das mit zahlreichen Blumen geschmückte Stadtviertel Barrio de la Villa, welches schon in der maurischen Zeit bestand. Mit seinen weißen, niedrigen Häusern und den langen, schmalen Gassen ist es typisch andalusisch und steht seit 1972 unter Denkmalschutz.
Provinz Granada: Orte und Sehenswürdigkeiten
Almuñécar
Almuñécar befindet sich an der Costa Tropical zwischen Nerja und Motril. Aus einer phönizischen Siedlung hervorgehend, war Almuñécar auch in römischer Hand, aus derer Zeit ein noch erhaltenes Aquädukt stammt. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch das Castillo de San Miguel, welches als maurische Burg auf das 8. Jahrhundert zurückgeht und nach der Rückeroberung von den Mauren im Jahr 1489 im 16. Jahrhundert ausgebaut wurde. Heute sind von den ehemals vier mächtigen Rundtürmen noch drei erhalten.
Granada
Du denkst in Granada gibt es nur die Alhambra zu sehen? Auch wenn die maurische Palast- und Burganlage sehr beeindruckend ist, so gibt es doch noch sehr viel mehr zu sehen und zu unternehmen, wie du in diesem Beitrag lesen kannst:
Guadix
Etwa 40 Kilometer nordöstlich von Granada liegt Guadix. Die Stadt ist vor allem für ihre Höhlenviertel mit rund 2000 Wohnhöhlen bekannt, in denen je nach Quelle 4000 bis 10.000 Menschen leben. Eine Sehenswürdigkeit ist zudem aber auch die Kathedrale Catedral de la Encarnación de Guadix, die an der Stelle einer Moschee von 1510 bis 1796 im historischen Zentrum erbaut wurde und durch ihre lange Bauzeit Stilmittel aus Gotik, Renaissance und Barock enthält. Am höchsten Punkt der Altstadt befindet sich die Alcazaba, eine Festung aus arabischer Zeit. Von hier bietet sich eine Aussicht auf das Höhlenviertel und die Sierra Nevada.
La Calahorra
Am nördlichen Fuße der Sierra Nevada befindet sich die Stadt La Calahorra. Hier befindet sich die Palastburg Castillo de La Calahorra aus dem 16. Jahrhundert mit einem Palast der Renaissance.
Loja
Loja ist eine Kleinstadt, die an der Autobahn A-92 zwischen Antequera und Granada liegt. Vom Aussichtspunkt Mirador Isabel I de Castilla lassen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen: die Kirche Iglesia Mayor de la Encarnación, die Ruinen der Alcazaba sowie die beiden Kirchen Iglesia de San Gabriel und Iglesia dede Santa Catalina
Montefrío
National Geographic bezeichnetete Montefrio 2015 als eine der zehn Städte mit den besten Aussichten der Welt. Nahe dem höchsten Punkt liegen die Ruinen der maurischen Burg Castillo de Montefrío. Auf halbem Weg zwischen der Sierra de Priego und der Sierra Parapanda erbaut, beherrscht sie das offene Tal zwischen den Gebirgen und wurde im 15. Jahrhundert zu einer der wichtigsten Grenzfestungen der Mauren.
Die Hauptkirche Iglesia de la Encarnacion ist seit ihrer Rückeroberung von den Arabern die einzige runde Kirche in ganz Spanien. In der Nähe der Stadt befindet sich eine ausgedehnte archäologische Stätte, die als Las Peñas de los Gitanos bekannt ist. Sie ist berühmt für ihre prähistorischen Gräber und Überreste römischer Siedlungen.
Salobreña
Auf einem Felsen oberhalb der Costa Tropical liegt Salobreña, eine Stadt, die früher von weiten Zuckerrohrfeldern umgeben war, die inzwischen jedoch dem Tourismus gewichen sind. Auf der Spitze des Felsen thront das Castillo de Salobreña. Zur maurischen Zeit diente die Festung als Sommerresidenz des Granadischen Hofes. Darunter befindet sich der Ortskern der Altstadt, welcher typisch für das alte Andalusien ist. Übrigens: Das Titelbild stammt aus Salobreña.
Sierra de Huétor
Die Sierra de Huétor umfasst eine Fläche von mehr als 12.000 Hektar und wurde 1989 zum Naturpark erklärt. Dank der Höhe zwischen 1100 und 1878 Metern hat man hier eine hervorragende Aussicht auf die Sierra Nevada, vor allem vom Aussichtspunkt Mirador Cruz de Viznar. Die Wanderung dorthin haben wir bereits in unserem Granada-Reiebericht beschrieben.
Sierra Nevada
Die Sierra Nevada bei Granada ist mit einer Erhebung von 3482 Metern das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Das „schneebedeckte Gebirge“ erhielt seinen Namen nicht ohne Grund: In den Monaten von November bis Mai liegt hier für gewöhnlich Schnee, weshalb es besonders bei Wintersportlern beliebt ist. Den Rest des Jahres beitet es sich vor allem für Wanderungen an. Mehr dazu erfährst du im Granada-Beitrag.
Provinz Huelva: Orte und Sehenswürdigkeiten
Cortegana
Auf einer Anhöhe im westlichen Teil der Sierra Morena gelegen, befindet sich Cortegana im Landesinneren nicht weit von der portugiesischen Grenze entfernt. Sehenswert ist das Castillo de Cortegana, welche wahrscheinlich aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammt. Die Kirche Iglesia del Divino Salvador wurde aus einer Mischung von Bruch- und Ziegelsteinen im Mudéjarstil im 14. Jahrhunderts erbaut und im 16. Jahrhundert modernisiert.
Huelva
Im Vergleich zu den anderen andalusischen Städten ist Huelva kaum touristisch geprägt. Auch uns konnte die Küstenstadt nicht so sehr begeistern wie die anderen Provinzhauptstädte. Dennoch gibt es hier ein paar Dinge zu sehen: So zum Beispiel die Statue von Christoph Kolumbus auf der Landzunge Punta del Sebo, ein Geschenk des Amerikanischen Staates an das spanische Volk. Auch die Catedral de la Merced und die Plaza de las Monjas, ein Platz auf dem ehemaligen Gemüsegarten eines Klosters, gehören zu den Sehenswürdigkeiten.
Nationalpark Coto de Doñana
Der Nationalpark Coto de Doñana oder Parque Nacional de Doñana ist Spaniens wichtigstes Feuchtgebiet. Es beherbergt die zweitgrößte Population des stark bedrohten Pardelluchses sowie zahlreiche seltene Vogelarten und dient der Überwinterung tausender Zugvögel. Am nordwestlichen Rand des Nationalparks befindet sich El Rocío: Ein einer verlassenen Westernstadt anmutendem Ort mit niedrigen Gebäuden sowie Sandstraßen und -plätzen. Die Kirche Ermita del Rocío im Zentrum des Ortes ist besonders sehenswert.
Provinz Jaén: Orte und Sehenswürdigkeiten
Alcalá la Real
Alcalá la Real ist vor allem für die Oliven- und Kirschenproduktion bekannt. Hier befindet sich aber auch eine „echte“ Sehenswürdigkeit: Die Festung Fortaleza de la Mota, auch Castillo de Alcalá la Real genannt, befindet sich auf dem Hügel von La Mota auf 1029 Metern Höhe und stammt aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
Alcaudete
Alcaudete befindet sich nur etwa 20 Kilometer nordwestlich von Alcalá la Real und besitzt auch eine Burg: das Castillo de Alcaudete. Dieses thront auf einem Hügel über der Stadt und wurde von einer Mauer umgeben, die einst den maurischen Siedlungskern markierte. Aus dem 16. Jahrhundert stammen die Kirchen Iglesia de Santa María la Mayor, Iglesia de San Pedro und das Convento e Iglesia de Santa Clara.
Baeza
Als Wegbereiter der Renaissance in Spanien sowie der Verbreitung humanistischer Ideen und der Renaissancearchitektur in andere Länder wurden die Städte Baeza und Úbeda 2003 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
In Baeza sticht neben der Kathedrale Catedral de la Natividad de Nuestra Señora de Baeza Stil der Renaissance auch der Palacio del Jabalquinto besonders hervor. Er zeigt sich im gemischten Stil mit Elementen der Gotik aus dem 15. Jahrhundert, der Renaissance aus dem 16. Jahrhundert und des Barock aus dem 18. Jahrhundert.
Jaén
Jaén ist vor allem für ihre Kathedrale, mit ganzen Namen Santa Iglesia Catedral de la Asunción de la Virgen, bekannt. Ihr Bau begann 1249 auf den Ruinen einer Moschee. Sie wurde in den folgenden zwei Jahrhunderten jedoch mehrfach beschädigt und wiederaufgebaut, bis im 15. eine gotische Kirche erbaut wurde und schließlich im 16. Jahrhundert die heutige Kathedrale im Stil der Renaissance konzipiert wurde. Obwohl der Bau mehrere Jahrhunderte dauerte, blieb das ursprüngliche Konzept erhalten bis sie 1724 eingeweiht wurde. Heute steht die Kathedrale von Jaén auf der Tentativliste der UNESCO und gehört für uns zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Andalusien.
Eine fabelhafte Aussicht auf die Kathedrale und ganz Jaén sowie die umliegenden Berge bietet das Castillo de Santa Catalina. Dabei handelt es sich um eine alte Verteidigungsburg im christlich-mittelalterlichem Baustil, die den gleichnamigen Hügel in einem Vorgebirge der Sierra de Jabalcuz auf 820 Meter Höhe krönt. Seit 1965 befindet sich in ihr ein Parador (staatliches Hotel).
Úbeda
Besonders sehenswert in Úbeda ist der Plaza de Vázquez Molina mit seinen zahlreichen Bauten aus der Renaissance: der Erlöserkapelle Sacra Capilla del Salvador, den Palästen Palacio del Deán Ortega (heute Parador), Palacio de las Cadenas (heute Rathaus), Palacio del Marqués de Mancera sowie der Basílica de Santa María de los Reales Alcázares. Auch das ursprüngliche Krankenhaus Hospital de Santiago stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Provinz Málaga: Orte und Sehenswürdigkeiten
Antequera
Antequera liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Málaga und wird aufgrund ihrer Lage sowie geschichtlichen kulturellen Bedeutung auch als das Herz von Andalusien bezeichnet. Mehr über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erfahrt ihr in diesem Reisebericht:
Benalmádena
Auch Benalmádena ist in obigen Beitrag zu finden, denn hier gibt es neben Partytourismus und Stränden auch echte Sehenswürdigkeiten: So zum Beispiel das Castillo Monumento Colomares und die Estupa de la Iluminación de Benalmádena.
Caminito del Rey
Über den „Königspfad“ Caminito del Rey, welcher lange als der gefährlichste Klettersteig der Welt galt und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Andalusien ist, haben wir ebenfalls bereits ausführlich berichtet.
Cueva del Gato
Die „Katzenhöhle“ Cueva del Gato befindet sich nur wenige Kilometer von Ronda entfernt am Rande des Naturparks Sierra de Grazalema. Sie ist der südliche Eingang in das Höhlensystem Hundidero-Gato, welches mit ihrer Gesamtlänge von zehn Kilometern und ihren zehn verschiedenen Rundwegen als eines der komplexesten in ganz Andalusien gilt. Aus den Felsmalereien lässt sich schließen, dass sie schon vor 14.000 Jahren den Menschen aus der Altsteinzeit Schutz bot.
Durch einen vier Kilometer langen unterirdischen Gang fließt ständig frisches Wasser des Flusses Guadares von der Quelle Garganta del Hundidero bis zur Höhlenöffnung der Cueva del Gato bis es schließlich in den Fluss Guadiaro fließt. Aufgrund von Einsturzgefahr ist das Betreten der Höhle zwar aktuell verboten. Dafür kann aber in dem glasklaren See vor der Höhle gebadet werden – eine Erfrischung ist durch die niedrigen Wassertemperaturen garantiert!
El Torcal
Auch das beeindruckende Naturschutzgebiet El Torcal, das zum UNESCO-Welterbe gehört, ist Teil des „Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Málagas“-Bericht.
Estepona
Estepona ist ein ganzjährig beliebter Urlaubsort an der Costa del Sol zwischen Marbella und Gibraltar. Sehenswürdigkeiten hier sind die Ruinen der Burg Castillo de San Luis, der Leuchtturm Faro de Punta Doncella und die muslimisch-kastilische Verteidigungstürme Torres Almenaras. Außerdem gibt es hier einen etwa 13.000 Quadratmeter großen Botanischen Orchideenpark. Den modernen Yachthafen Esteponas säumen nicht nur Tapasbars und Restaurants, sondern auch zwei Strände, die mit der blauen Flagge ausgezeichnet wurden: der Playa del Cristo und der Playa de la Rada.
Frigiliana
Ein weiteres wunderschönes weißes Bergdorf der Ruta de los Pueblos Blancos ist Frigiliana. Es befindet sich nur wenige Kilometer von Nerja entfernt auf einer Höhe von rund 500 Metern am Rande des Naturparks Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Schon mehrfach erhielt
Frigiliana die Auszeichnung „Schönstes Dorf von Andalusien“.
Júzcar
Júzcar war einst eines der vielen weißen Dörfer Andalusiens mit traditionell weiß getünchten Fassaden. Im Frühjahr 2011 wurden alle Gebäude im Dorf (einschließlich der Kirche) von Sony España schlumpfblau gestrichen, um die Weltpremiere des Films „Die Schlümpfe“ zu feiern, wofür 4.000 Liter Farbe verwendet wurden. Seitdem ist als das erste Schlumpfdorf der Welt bekannt.
Eigentlich umfasste die Vereinbarung mit Sony España, das Dorfes nach dem Ende der Promotion wieder weiß zu streichen. Allerdings stimmte in einem Referendum im Dezember 2011 die Mehrheit der Dorfbewohner dafür, dass das Dorf blau bleiben solle. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Dorf, das zuvor etwa 9.000 Touristen pro Jahr gesehen hatte, in den sechs Monaten nach der blauen Streichung schätzungsweise 95.000 Touristen empfing.
Laguna de Fuente de Piedra
Die Laguna de Fuente de Piedra ist ein sehr flacher Binnensee von etwa 13 Quadratkilometern Fläche. Er wird von Unterwasserquellen gespeist, die durch mineralische Salzablagerungen laufen und ist daher salzig. Die Lagune wird von Flamingos für ihren jährlichen Reproduktionszyklus verwendet. Sie bilden die größte spanische Brutkolonie an Rosaflamingos: 1998 wurden hier 15.300 Jungvögel gezählt. Da die Flamingos zum Brüten eine bestimmte Menge Wasser benötigen, brüten sie nur, wenn im vorangegangenen Herbst und Winter die Niederschlagsmenge ausreichend war. Eine Verdunstung der Lagune stellt daher eine wesentliche Bedrohung für sie dar.
Málaga
Málaga, die Geburtsstadt Picassos, ist eine unserer Lieblingsstädte in Andalusien und auf der ganzen Welt. Selbstverständlich haben wir ihr daher einen kompletten Reisebericht gewidmet:
Marbella
Als bekannter Ferienort hatten wir von Marbella ehrlich gesagt mehr erwartet. Die Altstadt mit der ehemaligen Burgmauer Muralla del Castillo de Marbella und den typisch andalusischen weißen Gässchen und Plätzen ist zwar durchaus sehenswert. Besonders die Plaza de los Naranjos mit dem Rathaus von Marbella hat uns gefallen. Auch der Parque de la Alameda, die Avenida del Mar und der Yachthafen können sich sehen lassen. An der 27 Kilometer langen Küste der Gemeinde finden sich ganze 24 Strände. Dennoch war uns das allgemeine Flair zu touristisch und heruntergekommen.
Mijas
Das weiße Bergdorf Mijas hat schon seinen Platz in unserem „Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Málagas“-Guide gefunden. Unserer Meinung nach ist es zu Recht eines der meist besuchten Dörfer Andalusiens.
Montes de Málaga
Eigentlich wollten wir im Naturpark Montes de Málaga einfach nur eine kühle Nacht verbringen, um im Auto schlafen zu können (was im Herbst in Andalusien gar nicht mal so einfach ist). Dabei wurden wir nicht nur von der wunderschönen und satt-grünen Landschaft überrascht, sondern auch von einer Wildschweinfamilie. Weitere Tiere des Schutzgebiets sind Ginsterkatzen, Dachse, Füchse, Perleidechsen (größte europäische Eidechse), andalusische Mauereidechsen, Chamäleons und spanische Rippenmolche.
Ronda
Zu den schönsten Orten Andalusiens und ganz Spaniens – wenn nicht ganz Europas oder sogar weltweit – zählt auf jeden Fall Ronda! Als wenn ihre Altstadt nicht schon eine Sehenswürdigkeit an sich wäre, bilden der steile Felsen, auf dem sich Ronda befindet, und der Wasserfall des Flusses Río Guadalevín, der durch die etwa 100 Meter tiefe Schlucht El Tajo de Ronda unter der gigantischen Brücke Puente Nuevo hindurch fließt, ein wirklich atemberaubendes Ensamble. Aber seht selbst:
Nerja
Auch Nerja mit ihrer bedeutenden Höhle Cueva de Nerja und dem Balcón de Europa hat es bereits in einen unserer Reiseberichte geschafft.
Vélez-Málaga
Vélez-Málaga ist eine eher unbekannte, jedoch nicht weniger sehenswerte Stadt knapp 30 Kilometer östlich von Málaga. Beliebt ist vor allem der Badeort Torre del Mar mit seinen breiten, kilometerlangen Sand- und Kiesstränden sowie der Strandpromenade Paseo marítimo de Torre del Mar. Wir fanden jedoch auch die Altstadt rund um die Festung Fortaleza de Vélez-Málaga und die Kirche Parroquia San Juan Bautista beeindruckend. Interessant sind auch der Palacio de Beniel, das Casa Cervantes und die Ermita de la Virgen de los Remedios.
Provinz Sevilla: Orte und Sehenswürdigkeiten
Carmona
Über Carmona, eine der ältesten Städte der Provinz Sevilla und der Region Andalusien, und ihre Sehenswürdigkeiten haben wir ebenfalls schon umfassend informiert:
Sehenswürdigkeiten in Sevilla und Umgebung in 1-3 Tagen [+Karte]
Écija
Écija gilt aufgrund ihrer Vielzahl an Kirchentürmen als die Stadt der Türme. In der Stadt gibt es mehr als zwanzig Kirchen und Klöster, einige davon mit gotischen, Mudéjar-, Renaissance- oder Barocktürmen. Zentraler Treffpunkt der Stadt ist die Plaza de España.
Santiponce
Auch über Santiponce haben wir im Sevilla-Reisebericht bereits geschrieben. Hier befindet sich die archäologische Stätte Conjunto Arqueológico de Itálica, eine ehemalige römische Stadt, sowie das Teatro Romano de Itálica. Santiponce befindet sich nur ein paar Kilometer von Sevilla entfernt und ist von dort in wenigen Minuten mit dem Auto oder von der Plaza de Armas mit dem Bus zu erreichen.
Sevilla
Abschließend möchten wir euch – wenig überraschend – noch die Hauptstadt von Andalusien ans Herz legen: Sevilla. Neben Venedig und Genua hat sie eine der größten Altstädte Europas, weshalb es nicht verwundert, dass sich hier jede Menge Sehenswürdigkeiten entdecken lassen. Darüber haben wir jedoch schon detailliert berichtet:
Sehenswürdigkeiten in Sevilla und Umgebung in 1-3 Tagen [+Karte]
Das waren all unsere Empfehlungen an Orten und Sehenswürdigkeiten in Andalusien! Habt ihr noch weitere? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare. Hier kommt ihr zu einer Übersicht über alle Andalusien-Reiseberichte:
Noch mehr Andalusien
Roadtrip in Andalusien: Rundreise in 5 bis 14 Tagen [+Karte]
Sehenswürdigkeiten in Sevilla und Umgebung in 1-3 Tagen [+Karte]
Coucou, Guten Morgen. Ich hab mal eine Frage. Ich wohne seit 15 Jahren in Cuevas del Almanzora. In ihrer Beschreibung ist da von Sanddünen die Rede….. Noch nie von gehört, noch nie gesehen…. Können Sie mir genaueres darüber sagen, wo sind die genau? Evtl. Fotos? Danke und beste Grüße
Nochmal wg der „Dünen“ in Cuevas del Almanzora. Das sind keine Sanddünen!!!! Zugegeben, von der Form her könnte man auf die Idee kommen. Aber das sind Hügel aus Lehm/Ton. Sanddünen gibt es hier nicht. Definitiv
Ist aktualisiert 😉