Ja, auch in Nantes gibt es Elefanten. Oder zumindest einen. Mehr erfahrt ihr hier.
Nach einem guten Frühstück (unter anderem mit veganem Käse, Bouletten und Schoko-Haselnuss-Pudding von Auchan), Ikea und Schwimmen im Piscine Victor Jara (alle Schwimmbadinfos für Frankreich gibt’s übrigens auf www.guide-piscine.fr), starteten wir unser Nantes-Sightseeing bei den Machines de l’île, einem von François Delarozière und Pierre Orefice gegründet und 2007 eröffnetem Ausstellungs-Projekt.
La Machine ist ein Zusammenschluss von Künstlern, Ingenieuren und Handwerkern, welcher seit 1991 von Delarozière entworfene, große mechanische Objekte baut und Ideen von Jules Verne, Leonardo da Vinci und aus der industriellen Geschichte von Nantes aufgreift. Das größte Objekt ist Le Grand Éléphant: 12 Meter hoch, 8 Meter breit und 21 Meter lang, bestehend aus 48,4 Tonnen Stahl und Holz mit einer Metallrahmenstruktur, die 2.000 Liter Hydrauliköl benötigt. Durch den Motor mit 450 PS und 62 Zylindern (davon 46 hydraulische, 6 pneumatische und 10 Gaszylinder) erreicht er eine Geschwindigkeit von 1 bis 3 km/h und kann bis zu 50 Personen gleichzeitig transportieren.
Wir hatten zuvor zwar von der Existenz des großen Elefanten gelesen, wussten allerdings nicht, dass sich dieser auch bewegen kann. Wir staunten also nicht schlecht, als wir und die anderen Menschen aus dem Weg gescheucht wurden, um dem sogar trötenden und Wasser spritzenden Dickhäuter Platz zu machen. Dabei klimpertete er mit seinen Äuglein und wedelte mit seinen riesigen Ohren und wirkte dabei wie ein richtiger Elefant.
Danach quälten wir uns durch die volle Innenstadt zu Pita Pit. Die veganfreundliche Fastfoodkette aus Kanada hatten wir in Rennes kennen und lieben gelernt. Und so probierten wir hier eine weitere vegane Option und zwar die „Fleisch“bällchen aus Soja. Wieder einmal hat es richtig gut geschmeckt. Diesmal gab es sogar Chia-Cocos-Pudding mit roten Beeren, sehr lecker!
Dann machten wir uns auf, Nantes zu erkunden. Über den Place Royal und an der Basilique Saint-Nicolas vorbei kamen wir zum Schloss Château des ducs de Bretagne. Wie der Name schon vermuten lässt, beherbergte es ab dem 13. Jahrhundert die bretonischen Herzöge, bevor es im 16. Jahrhundert zum Anwesen der französischen Könige in der Bretagne wurde. Seit 1840 steht es als „monument historique“ unter Denkmalschutz.
Danach schauten wir uns die Kathedrale von Nantes, Cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul, an. Mit über 38 Metern Höhe besitzt sie das vierthöchste Gewölbe Frankreichs. Über den Platz Maquis-de-Saffré kamen wir zur Île de Versailles, welche aber aufgrund der Uhrzeit schon verschlossen war. Daher radelten wir zurück zum Auto und fuhren weiter nach La Roche-sur-Yon, wo wir die Nacht verbrachten.
Weitere Impressionen:
Ihr lieben ihr bringt mir Frankreich mit euren schönen berichten, den fotos von den tollen bauten und Museen, sowie der stimmungsvollen musik echt näher. Und nun möchte ich unbedingt zum Elefanten….nach nantes.
Habt weiter eine gute reise durch Spanien und seid lieb gegrüßt Sabine und Rainer.
Danke. Dafür, dass Frankreich ja nicht gerade unser Lieblingsland ist und wir eigentlich nur durchfahren „müssen“, haben wir echt viel Schönes gesehen 🙂
Nun genießen wir unsere vorerst letzte Comunidad Spaniens, Galicia, und sind gespannt auf Portugal! ♡