Ägypten: Das bedeutet Urlaub zwischen Strand und Pyramiden, zwischen All-Inclusive-Hotel und UNESCO-Weltkulturerbe. Neben den schönsten ägyptischen Stränden und Urlaubsorten zeigen wir dir auf unserer Karte alles, was du in Ägypten an Sehenswürdigkeiten gesehen haben musst! Erfahre, wo es am schönsten zum Baden und Schnorcheln ist und wo du in Ägypten Urlaub machen musst, um die Pyramiden zu sehen.
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Inhaltsverzeichnis
Ägypten-Karte: Alle Sehenswürdigkeiten und Orte auf einen Blick
Für eine bessere Übersicht haben wir euch eine Karte mit all den Sehenswürdigkeiten (gelb) und schönsten Urlaubsorten (grau) in Ägypten erstellt:
Beste Reisezeit für Ägypten
Wir waren von Ende Januar bis Ende März in Ägypten. Gelandet sind wir zunächst in Hurghada, dem beliebtesten Urlaubsort in Ägypten schlechthin.
Schließlich bietet der 40 Kilometer lange Küstenabschnitt am Roten Meer mit 8 bis 9 Sonnenstunden täglich auch im Winter Sonnengarantie. Regen kommt in diesem Teil Ägyptens so gut wie nie vor, die Tagestemperaturen schwanken zwischen 20 und 30 Grad und das Meer ist mit rund 22 Grad zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen geeignet.
Lediglich nachts können die Temperaturen auf bis zu 10 Grad fallen. Insgesamt ist das subtropische Wüsten-Klima jedoch im Winter viel eher zu genießen als im Sommer, wenn die Temperaturen gerne mal über 40 Grad klettern.
Möchtet ihr also einen reinen Strand–Urlaub an der Küste Ägyptens verbringen und schreckt auch vor sehr hohen Temperaturen nicht zurück, sind die wärmeren Monate von April bis November bestens für euch geeignet.
Möchtet ihr hingegen wie wir das gesamte Land bereisen und dabei weder durch kurze Kleidung auffallen noch einen Hitzekollaps erleiden, reist lieber in den kühleren Wintermonaten von Dezember bis März. Selbst in diesen Monaten gibt es genug warme Tage, um beispielsweise einen Ausflug zu den traumhaften Giftun Inseln zu unternehmen.
Karibik-Feeling am Roten Meer: Strandurlaub in Ägypten
Hurghada: Der beste Urlaubsort zum Baden und Schnorcheln
Der erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründete Ort Hurghada war bis zu den späten 70er-Jahren noch ein kleines, unbekanntes Fischerdorf. Dies lässt sich teilweise noch in El Dahar, dem ältesten Stadtteil, welcher auch als Downtown Hurghada oder Altstadt von Hurghada bekannt ist, erkennen. Auf den vielen Souks (arabische Märkte) findet hier noch das typisch ägyptische Leben statt.
Der Rest der Stadt hat sich durch die vielen Pauschal-Urlauber, welche über den internationalen Flughafen kommen, allerdings sehr verändert: Im Süden Hurghadas reihen sich unzählige Hotel Resorts an den Stränden entlang der traumhaften Küste aneinander. Auch in der Neustadt Al-Sakalla finden sich viele Hotels, sowie ebenfalls sehr touristische Restaurants und Shops, in denen ihr – wie in ganz Ägypten – das Handeln und Feilschen nicht vergessen solltet!
Hier, direkt neben dem richtigen Hafen von Hurghada, befindet sich zudem Hurghada Marina, ein Yachthafen mit einer Flaniermeile, an der es von Restaurants, Shops, Bars und Clubs nur so wimmelt. Von hier lassen sich auch schon die beiden Minarette der 2012 fertiggestellten El Mina Moschee sehen. Das Beispiel moderner arabischer Baukunst befindet sich nur wenige Schritte nördlich der Marina.
Giftun Island: Insel-Paradies mit Traumstränden vor Hurghada
In Hurghada können wir einen Schnorchel–Ausflug in den Giftun Island National Park nur empfehlen! Die Inseln, die nur wenige Kilometer vom Festland entfernt sind, wirken mit ihrem leicht abfallendem Sandstrand und dem kristallklaren, türkisen Wasser geradezu paradiesisch.
Wir haben zwar gelesen, dass leider viele der Korallen um Hurghada herum schon zerstört seien, wir konnten jedoch noch einige Pflanzen, Fische und andere Meeresbewohner unter Wasser sehen, die wir so zuvor nur von Fotos kannten. Also definitiv immer noch einer der schönsten Urlaubsorte zum Baden und Schnorcheln in Ägypten!
Gebucht haben wir im Golden Rose Hotel für nur 10 Euro, andere Teilnehmer haben in ihren Hotels ein Vielfaches für genau denselben Trip bezahlt. Später haben wir noch einen weiteren Schnorchel-Trip in der Unterkunft Zak Apartements für ca. 8,50 Euro gebucht, bei dem wir sogar Delfine im offenem Meer gesehen haben.
El Gouna: Modellstadt für ein nachhaltiges Ägypten
Ebenfalls nicht weit von Hurghada entfernt befindet sich El Gouna, das Vorzeigeprojekt am Roten Meer. In dem modernen Urlaubsort mit zahlreichen künstlich angelegten Lagunen, Korallenriffen und Sandstränden wird Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit groß geschrieben. So gibt es beispielsweise eine eigene Meerwasser-Entsalzungsanlage und eine gut organisierte Mülltrennung. Außerdem gilt El Gouna als die sicherste Stadt Ägyptens.
Neben den vielen Villen und Hotels bietet die 22.000-Einwohner-Stadt Schulen, ein Krankenhaus, Ableger von bekannten Universitäten (unter anderem der TU Berlin) und eine deutsche Tourismus-Schule. Fortbewegt wird sich hier entweder im TukTuk oder per Wassertaxi, welches einen durch die vielen Kanäle fast überall hinbringen kann. Daher wird El Gouna auch als das Venedig Ägyptens bezeichnet.
Aufgrund des gehobenen Preisniveaus haben wir hier nicht übernachtet, sondern einen Tagesausflug von Hurghada unternommen. Vom Dahar Square in Hurghada fährt viertelstündlich ein GoBus für 10 Ägyptische Pfund nach El Gouna.
Marsa Alam: Hot Spot für Taucherinnen und Taucher
Mit Marsa Alam befindet sich ein weiterer Urlaubsort knapp 300 Kilometer südöstlich Hurghadas am Roten Meer, welcher uns als Nicht-Taucher allerdings nicht überzeugen konnte. Aufgrund seiner recht großen Bekanntheit wollten wir ihn hier trotzdem einmal erwähnen, schließlich gilt Marsa Alam als das Taucher-Paradies Ägyptens!
Sehenswürdigkeiten in Ägypten: Die schönsten Tempel
Qena: Eine der wichtigsten Tempelstätten Ägyptens
Die Stadt Qena, auch Qina geschrieben, ist von Luxor per Zug oder Bus zu erreichen. Hier befindet sich eine der wichtigsten Tempelstätten Ägyptens: der Tempel von Dendera. Er ist der Göttin Hathor gewidmet. Die Hathorsäulen, das Wahrzeichen des Tempels, wurden jedoch von frühen Christen schwer beschädigt, um die Bildnisse der heidnischen Göttin unkenntlich zu machen.
Die Hallendecke, bei der die Farbe noch erkennbar ist, trägt eine komplexe und fein gearbeitete Himmelskarte mit Tierkreiszeichen und Abbildungen der Himmelsgöttin Nut, die abends die Sonnenscheibe verschlingt und am Morgen wieder zur Welt bringt. Der heutige Tempelkomplex gehört zu den am besten erhaltenen ägyptischen Tempeln dieser Zeit.
Luxor: Sehenswürdigkeiten der Stadt der Paläste
Das damalige Ipet reset fungierte im Alten Ägypten als Tempelbezirk, der Teil der altägyptischen Königsmetropole Theben war. Heute ist Luxor – „die Stadt der Paläste“ – Tourismuszentrum und die größte oberägyptische Stadt.
Hier befinden sich einige der wichtigsten archäologischen Stätten Ägyptens: so zum Beispiel der Luxor– und der Karnak–Tempel inmitten und nördlich des Stadtgebiets sowie das Tal der Könige (absolutes Must-See!) und die altägyptischen Tempelruinen in Theben-West, dem westlichen Nilufer. Dort stehen auch der Totentempel der Hatschepsut und die Memnonkolosse.
Um zu dem jeweils anderen Nilufer zu gelangen, nutzt ihr am besten die National Ferry, welche lediglich 1 Pfund (ca. 5 Cent) pro Person und Strecke kostet. Es gibt keinen festgelegten Zeitplan: Fähren fahren ab, wenn sie voll sind oder eine angemessene Zeit verstrichen ist.
Sehenswürdigkeiten im Süden Ägyptens
Assuan: Die südlichste Stadt Ägyptens
Im Altertum hatte Assuan eine wichtige Rolle als Lieferant von Granit und Rosengranit, plutonischem Gestein, das in den nahe gelegenen Steinbrüchen abgebaut und nach Norden verschifft wurde. Obelisken, Statuen und Monolithschreine wurden aus dem Fels geschlagen und vorgefertigt geliefert. Die Steinbrüche erstreckten sich nach Süden bis zur Insel Philae. Seit 1979 gehören sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Auf der Flussinsel Elephantine wird unter schattenspendenden Bäumen auf kleinen Parzellen traditioneller Bewässerungsfeldbau betrieben. Die dort als „traditionelles nubisches Dorf“ bezeichnete Siedlung möchte ein Klischee bedienen und hat mit einem solchen nichts zu tun. Die Ruinen der antiken Stadt Elephantine gehören seit 1979 als Teil der „Nubischen Denkmäler von Abu Simbel bis Philae“ ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Etwa 8 Kilometer südlich von Assuan befindet sich der Tempel von Philae. Die Tempelanlagen stehen auf der Insel Agilkia, nachdem sie 1977 bis 1980 am eigentlichen Standort, der heute überfluteten Insel Philae, abgebaut und etwa 600 Meter nordwestlich auf dem höheren Gelände von Agilkia neu errichtet wurden.
Heute dient Assuan als südlichste Stadt Ägyptens vor allem als Ausgangspunkt nach Abu Simbel.
Abu Simbel: Felsentempel, Sonnenwunder und Götter
Die nur etwas über 2600 Einwohner zählende Ortschaft Abu Simbel liegt im Süden Ägyptens unweit der Grenze zum Sudan. Sie ist bekannt durch die hier im 13. Jahrhundert v. Chr. errichteten Felsentempel des Pharao Ramses II.: der große Tempel zum Ruhm Ramses II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an seine königliche Gemahlin Nefertari. Beide Tempel stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Sie erheben sich nach einer Versetzung in den 1960er Jahren heute auf einer Insel im Nassersee, die an der Nordwestseite durch einen befahrbaren Damm mit Abu Simbel verbunden ist. Zur Zeit Ramses II. befand sich in der Nähe die südliche Grenze des Pharaonenreiches. Der dortige Bau der Tempelanlagen von Abu Simbel sollte die Macht und ewige Überlegenheit Ägyptens gegenüber dem tributpflichtigen Nubien demonstrieren.
Wir waren zum sogenannten Sonnenwunder am 22. Februar bei den Tempeln von Abu Simbel. Nur zwei Mal im Jahr (jeweils am 22. Februar und am 22. Oktober) fällt das Licht der aufgehenden Sonne auf die ansonsten im Dunkeln weilenden Statuen im rund 65 Meter hinter dem Tempeleingang gelegenen Heiligtum.
Dort beleuchtet sie drei der vier Götter: von rechts gesehen den Sonnengott Re, Ramses II., Reichsgott Amun und Ptah, der Gott der Dunkelheit, der auch in diesen 20 Minuten stets im Dunkeln bleibt.
Kairo: Sehenswürdigkeiten im chaotischen Großstadtrummel
Die Hauptstadt Ägyptens und größte Metropole Afrikas und Arabiens ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ägyptens und der Arabischen Welt. Der Ballungsraum Greater Cairo ist mit bis zu 25 Millionen geschätzten Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde.
Kairo ist der bedeutendste Verkehrsknotenpunkt Ägyptens und besitzt zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater, Museen sowie Baudenkmäler. Die Altstadt von Kairo ist ein Ensemble islamischer Baukunst und wird seit 1979 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Uns persönlich haben der al-Azhar-Park, die Zitadelle von Saladin, die Sultan-Hassan-Moschee und der Abdeen-Palast am besten gefallen.
Sehenswürdigkeiten in Gizeh: Weltberühmte Pyramiden und Sphinx
Wer kennt sie nicht – die Sphinx und die Pyramiden von Gizeh? Die Wahrzeichen des Alten Ägyptens befinden sich wie der Name andeutet in Gizeh, der heute drittgrößten Stadt Ägyptens am Westufer des Nils.
Große Sphinx von Gizeh: Berühmteste Skulptur Ägyptens?
Seit mehr als vier Jahrtausenden erhebt sich inmitten der ägyptischen Wüste die Große Sphinx von Gizeh aus dem Sand hervor. Bei weitem die berühmteste und größte Sphinx, stellt sie einen liegenden Löwen mit Menschenkopf dar. Erbaut wurde sie wahrscheinlich während der Regierungszeit von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr., nach anderen Quellen 2570 bis 2530 v. Chr.) in der 4. Dynastie.
Die heute etwa 73,5 Meter lange und 20 Meter hohe Sphinx war einst bunt bemalt, das zeigen Farbreste an ihrem Ohr. Die Statue basiert auf dem Rest eines Kalksteinhügels, welcher als Steinbruch für die Cheops-Pyramide verwendet wurde. Die dadurch entstandene Mulde, in der sich die Große Sphinx befindet, war jahrhundertelang von Flugsand gefüllt. Dadurch ragte die Mensch-Löwen-Skulptur lange Zeit nur mit dem Kopf über den Sand und blieb so verhältnismäßig gut erhalten.
Pyramiden von Gizeh: Ältestes Weltwunder der Antike
Die Pyramiden entstanden etwa von 2620 bis 2500 v. Chr. in der 4. Dynastie und gehören zu den bekanntesten und ältesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie wurden auf einem rund 1000 mal 2000 Meter großen Kalksteinplateau errichtet, wobei mit dem Bau der Pyramiden Nebenpyramiden, Tempelanlagen, Gräberfelder und Arbeiterdörfer entstanden.
Bemerkenswert ist, dass beim Bau der Pyramiden keinerlei beräderte Fuhrwerke zum Einsatz kamen, obwohl die Ägypter das Rad zu dieser Zeit wahrscheinlich bereits kannten. Höhenunterschiede beim Bau wurden durch Ziehen der Lasten auf schiefen Ebenen überwunden. Sie sind das mit Abstand älteste und gleichzeitig das einzige erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe.
Die älteste, größte und vermutlich bekannteste Pyramide ist die des Pharao Cheops, weshalb diese auch als „Große Pyramide“ bezeichnet wird. Cheops regierte etwa um 2620 bis 2580 v. Chr. (nach anderer Quelle um 2604 bis 2581 v. Chr.). Die Cheops-Pyramide war ursprünglich 146,6 Meter hoch. Heute misst sie noch 138,75 Meter und ist damit nach wie vor die höchste Pyramide der Welt.
Die mittlere der drei Pyramiden ist die des altägyptischen Königs Chephren, welcher von etwa 2558 bis 2532 v. Chr. regierte. Die Chephren-Pyramide war ursprünglich 143,5 Meter hoch, wovon heute noch 136,4 Meter übrig geblieben sind. Sie wirkt durch ihren etwa 10 Meter höher gelegenen Standort jedoch größer als die Cheops-Pyramide. Wie auch die Cheops-Pyramide war sie komplett mit Kalksteinplatten verkleidet.
Die kleinste der drei Pyramiden ist die des Pharao Mykerinos. Er regierte von etwa 2532 bis 2503 v. Chr. Die Mykerinos-Pyramide war ursprünglich 65 Meter hoch, womit sie nicht einmal halb so hoch wie die beiden anderen Pyramiden ist.
Hoch gefährdete Weltwunder: Wie lange stehen sie noch?
Schon seit einiger Zeit sind insbesondere die Sphinx und die Taltempel durch einen steigenden Grundwasserspiegel gefährdet. Grund dafür ist ein neu installiertes Abwassersystem im benachbarten Ort Nazlet Al-Seman und ein neues Bewässerungssystem im Gebiet von Hadae Al-Ahram.
Anfang Juni 2012 ließ die Aufsichtsbehörde von Gizeh eine hochmoderne Pumpanlage installieren, um Grundwasser unter der Sphinx abzupumpen. Ökologen und Hydrologen warnen davor, dass durch die große Menge abgepumpten Wassers die Oberfläche abgesenkt und damit das Risiko einer Erosion erhöht wird. Damit könnten die Sphinx und die Pyramiden von Gizeh in sich zusammenbrechen – besucht sie also lieber früher als später!
Die Pyramiden von Gizeh auf eigene Faust besichtigen
Um die Pyramiden und Große Sphinx von Gizeh selbst zu erkunden, braucht es keinen organisierten Ausflug. Dafür reist ihr einfach von eurem Ausgangsort mit dem Bus oder Flugzeug nach Kairo und von dort per Taxi weiter nach Gizeh. Dort lasst ihr euch entweder direkt zum offiziellen Eingang der Pyramiden von Gizeh fahren oder, wenn ihr in Gizeh übernachten wollt, zu einem Hotel. Vom Hotel in Gizeh könnt ihr entweder einen der vielen Microbusse auf der Hauptstraße nehmen oder erneut Taxi fahren.
Achtet darauf, die Eintrittskarten für die Pyramiden ausschließlich am offiziellen Schalter und nicht von einem draußen herum laufenden selbsternannten „Guide“ zu kaufen – dieser wird einen deutlich höheren Preis von euch fordern. Verzichtet darüber hinaus auf Touren und/oder Fotos auf einem Kamel. Diese sind nicht nur überteuert, sondern auch Tierquälerei.
Beim Taxi-Fahren in Ägypten gibt es einige Dinge unbedingt zu beachten, mehr dazu hier:
Sehenswürdigkeiten an der Mittelmeerküste Ägyptens
Alexandria: Mediterranes Flair zwischen Antike und Moderne
Die am Mittelmeer gelegene und mit über 4,3 Millionen Einwohnern zweitgrößte ägyptische Stadt wurde 331 v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet. Das antike Alexandria war vor allem für seinen Leuchtturm, eines der sieben Weltwunder der Antike, und für seine Große Bibliothek bekannt. Heute besitzt sie den größten Seehafen Ägyptens, an dem etwa 80 Prozent des ägyptischen Außenhandels abgewickelt werden.
Der Leuchtturm von Alexandria war nach der Überlieferung der erste Leuchtturm überhaupt und bis ins 20. Jahrhundert mit etwa 115 bis 160 Metern der höchste Leuchtturm, der je gebaut wurde. Nach der kleinen Insel Pharos, bei der er stand, wird er seit der Antike auch Pharos von Alexandria genannt. Der Leuchtturm von Alexandria war das Jüngste der sieben Weltwunder der Antike. Ursprünglich enthielt die Weltwunderliste die Stadtmauern von Babylon. Da sie in hellenistischer Zeit zerfallen waren, wurden sie in der Liste durch den Leuchtturm ersetzt.
Die Große Bibliothek von Alexandria ist bis heute berühmt. Sie gilt als legendäre Urform einer Universalbibliothek und idealtypischer Wissensspeicher. Zusammen mit dem Museion machte sie die Stadt zum geistigen Zentrum der antiken Welt. Über eine Million Schriftrollen lagerten in den Bibliotheksräumen und bildeten den Kanon der damaligen Wissenschaften.
Das benachbarte Museion („Tempel der Musen“) war ein überregional bedeutendes Forum von Künstlern, Wissenschaftlern und Philosophen. Es war das Zentrum der Alexandrinischen Schule, wo beispielsweise Heron, Ptolemäus und Euklid lehrten und forschten. Nach ihr ist die Alexandrinische Epoche benannt.
Im April 2002 wurde das Kulturzentrum Bibliotheca Alexandrina nahe der Stätte der antiken Bibliothek, an deren ruhmreiche Vergangenheit sie anknüpfen soll, eröffnet. Der Bau der Bibliothek entstand unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der ägyptischen Regierung und ist mit 2000 Leseplätzen und Regalflächen für 8 Millionen Bücher ausgestattet. Das Areal beherbergt die Bibliothek, Museen und Galerien, mehrere Forschungsinstitute, ein Veranstaltungszentrum und ein Planetarium.
Abu Mena: Zerstörtes UNESCO-Weltkulturerbe
Abu Mena ist ein eher unbekannter Ort in der Wüste, in der Nähe des Flughafen Burg al-ʿArab. Es handelt sich um eines der wichtigsten christlichen Pilgerheiligtümer der Spätantike. Das ursprüngliche Kloster wurde während der muslimischen Eroberung des einst christlichen koptischsprachigen Ägyptens in der Mitte des 7. Jahrhunderts von den Arabern zerstört. Im Jahr 1979 wurde es Weltkulturerbe der UNESCO.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist ein neu gegründetes koptisches Kloster in Abu Mena einer der wichtigsten Orte christlichen Lebens in Ägypten.
Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten in Ägypten
Generell sind die Eintrittspreise zu allen genannten Sehenswürdigkeiten ziemlich niedrig, Touristen zahlen dabei aber ein Vielfaches von dem, was Ägypter und Araber zahlen (teilweise mehr als das 10-fache). Studis unter 30 Jahren zahlen meist die Hälfte, daher: Studentenausweis nicht vergessen! Achtet auf jeden Fall darauf, dass euch die offiziellen Eintrittskarten mit Stempel (siehe Foto) ausgehändigt werden.
Das waren unsere persönlichen ägyptischen Highlights. Wir können euch nur wärmstens empfehlen, auch einmal euer Resort zu verlassen und das Land der Pharaonen zu erkunden. Ägypten lässt sich einfach und günstig auf eigene Faust bereisen. Mehr Infos dazu findet ihr in den nächsten Artikeln über unsere Unterkünfte, Fortbewegung, Kritik und den besten Tipps für Ägypten (Visum, SIM-Karte, …). Ein weiteres Highlight ist natürlich das Essen! Was ihr wo lecker und günstig essen könnt, erfahrt ihr hier:
Mehr über Ägypten
Na ja, nach Ägypten zieht es v.a. die TaucherInnen. Und da hat der Süden u.a. mit Marsa Alam mehr zu bieten als der Norden.