Ägypten individuell bereisen – das ist auf viele Arten möglich: per Anhalter, Microbus, Fähre, Zug, mit dem Fahrrad, Bus, Taxi, zu Fuß, im Konvoi, Tuk-Tuk, Tram, Metro, per Kreuzfahrtschiff, Feluke oder Flugzeug. Wir haben in den 9 Wochen unserer Backpacking-Rundreise durch Ägypten so einige öffentliche Verkehrsmittel ausprobiert und möchten hier unsere Route, Tipps und Erfahrungen mit euch teilen. Außerdem verraten wir euch, mit welchen Kosten ihr für die verschiedenen Transportmittel rechnen könnt.
In Ägypten gibt es eine Menge zu sehen:
Inhaltsverzeichnis
Kann man Ägypten auf eigene Faust bereisen?
Wie wir euch bereits in unserem Highlights-in-Ägypten-Artikel verraten haben, ist Ägypten sehr günstig und einfach auf eigene Faust zu erkunden. Daher solltet ihr euch diese Möglichkeit, zumindest teilweise in das ägyptische Leben einzutauchen, nicht entgehen lassen! Je nachdem, wo und wie weit ihr reist und welche Ansprüche ihr habt, sind unterschiedliche Fortbewegungsarten gefragt. Die wichtigsten (inklusive Insider-Tipps) stellen wir euch hier vor.
Öffentliche Verkehrsmittel innerhalb von ägyptischen Städten
Zu Fuß
Die meisten Strecken lassen sich tatsächlich zu Fuß bewältigen. Dies kann je nach Ort jedoch ziemlich strapaziös sein. So wird man in Luxor beispielsweise fast ununterbrochen von Straßenverkäufern, Kutschern, Taxifahrern und Felucca-Besitzern nicht nur angesprochen, sondern mehr oder weniger aggressiv belästigt. Da ein – oder auch mehrere – „Nein“ nicht akzeptiert werden, ist Ignorieren leider oft die einzige Lösung.
Bleibt man hingegen bei jedem, der einem etwas anbieten, erzählen oder „nur kurz eine Frage stellen“ will, stehen und lässt sich in ein Gespräch verwickeln, kommt man selbst in mehreren Stunden kaum vom Fleck. Grundsätzlich gilt: je touristischer die Gegend, umso schlimmer wird es mit den Anquatschern und desto ein dickeres Fell sollte man sich anlegen.
Taxi
Das unter Touristen meist verbreitetste Transportmittel ist wohl das Taxi. Auch von den Einheimischen wird es gerne genutzt – und diese werden genauso wie die Touris regelmäßig abgezogen. Taxifahrer sind vermutlich in jedem Land ein nicht gerade beliebtes Völkchen. So schlimm wie in Ägypten haben wir die Situation aber noch nirgends erlebt.
Hier wird betrogen und gelogen, was das Zeug hält. Da all die angewandten Tricks den Rahmen dieses Posts sprengen würden, gibt es diese noch einmal in einem separaten Artikel. Lasst euch dennoch jetzt schon gesagt sein: Handeln ist das A und O! Im Idealfall besteht ihr auf den Einsatz des Taxameters. Die offiziellen Preise erfahrt ihr weiter unten im Artikel.
Microbus
Das bei Einheimischen beliebte Transportmittel kann auch von Touristen genutzt werden. Die Microbusse (mikrobas ausgesprochen), oft auch Mikro oder Minibus genannt, fahren schließlich fast überall. Dabei handelt es sich um einen Van mit Platz für bis zu 14 Passagiere, wobei hier angemerkt sein sollte, dass in Ägypten grundsätzlich das Konzept von „Personal Space“ (persönlicher Freiraum) nicht existiert. Es kann also eng werden. Möchte man etwas mehr Platz, kann man sich einfach einen zusätzlichen Sitzplatz kaufen.
Was die ganze Sache etwas schwierig macht, ist die Tatsache, dass die Minibusse sich meist in Privatbesitz befinden und in der Regel nicht markiert sind. Daher gibt es Dutzende verschiedene Handzeichen, die genutzt werden, um das gewünschte Ziel beim Anhalten eines Vans anzugeben. Als Ausländer hilft da nur entweder jedes Mal nachzufragen, ob der Bus in die gewünschte Richtung fährt oder sich von einem Local das entsprechende Handzeichen zeigen zu lassen. Auch wenn ihr euch dabei blöd vorkommt: Es funktioniert tatsächlich!
Auf der festgelegten Route ist es jederzeit möglich, ein- und auszusteigen. Zudem gibt es keinen festgelegten Fahrplan – es wird gewartet, bis das Fahrzeug voll ist, dann kann es losgehen. Das sollte im Normalfall nicht allzu lange dauern, da an den Start- und Endpunkten meist viel los ist. Diese Microbusbahnhöfe befinden sich normalerweise außerhalb von Bus- und Bahnstationen oder an wichtigen Autobahnkreuzungen nahe der Städte. Um dorthin zu kommen, fragt nach maw’if meekrobas. Dort werdet ihr einen Mob von Fahrern vorfinden, die alle wild durcheinander ihr Ziel rufen und versuchen, euch in ihr Fahrzeug zu locken. Schreit einfach euer Ziel zurück und ihr werdet zu einem passenden Microbus gelangen.
Linienbus
In größeren Städten wie beispielsweise Kairo oder Alexandria gibt es neben den Microbussen auch reguläre Linienbusse. Diese fahren mitunter mehr als 30 Kilometer von ihrer Start- bis zur Endhaltestellte. Da die Busse nur in arabischen Zahlen (dazu unten mehr) gekennzeichnet und die Fahrpläne nirgends einsehbar sind, ist es nicht immer ganz so einfach herauszufinden, wo genau ein Bus hinfährt.
Daher gibt es zwei Möglichkeiten: Einfach in einen Bus, der in die passende Richtung fährt, einsteigen und die eigene Route per Google Maps verfolgen und aussteigen, sobald der Bus in eine andere als die gewünschte Richtung fährt; oder aber man fragt den Fahrer, ob er in die Richtung des eigenen Ziels fährt, wobei es jedoch recht lange dauern kann, bis man den richtigen Bus erwischt.
Eingestiegen wird grundsätzlich hinten im Bus, wo einem dann auch das Ticket verkauft wird, ausgestiegen wird vorne. Oft ist es möglich, auch zwischen den eigentlichen Haltestellen den Bus zum Anhalten zu bekommen. Obwohl Anhalten vielleicht zu viel versprochen ist, wirklich zum Stehen kommt ein ägyptischer Linienbus selten. Macht euch daher darauf gefasst, in einen im Schritttempo fahrenden Bus hinein- und hinausspringen zu müssen. Und ach ja, es kann sehr eng werden!
Shuttle-Bus
Speziell in Hurghada gibt es zwischen dem Stadtzentrum (sowohl dem alten als auch dem neuen) und der Senzo-Mall einen Shuttle-Bus, der unterwegs auch an etlichen Hotelresorts im Süden hält. Er fährt täglich zwischen 9 Uhr und Mitternacht alle 30 Minuten. Eine Haltestelle befindet sich wenige Schritte vom Zak Apartments direkt an der Sheraton Road.
Metro
In Kairo gibt es auch eine Metro. Neben der Metro Algier ist sie das einzige voll entwickelte U-Bahn-System Afrikas. Aktuell befinden sich drei Linien in Betrieb, wobei die dritte Metro-Strecke erst auf einem kleinen Teilabschnitt eröffnet ist. Schon der 1973 von der ägyptischen Regierung beschlossene Bauplan sah ein System aus drei Linien vor.
Die erste davon wurde 1987 eröffnet, besitzt heute eine Strecke von etwa 44 Kilometern bzw. 35 Stationen und verbindet die nördlichen Vororte mit dem Zentrum und den südlichen Vororten Kairos. Sie ist die meist genutzte Linie: Derzeit transportiert die Linie 1 etwa 1,4 Millionen Passagiere pro Tag, in Spitzenzeiten wird im 210-Sekunden-Takt gefahren.
Die erste Metro fährt um 5:15 Uhr morgens, die letzte um 0:30 Uhr nachts. Drei weitere U-Bahn-Linien sind geplant. Ein hervorragend akkurates Bild nicht nur von der Kairoer Metro, sondern auch allgemein vom tobendem Leben in der Großstadt, zeichnet dieser Artikel, erschienen bei Spiegel Online.
Tram
Die beiden größten Städte Ägyptens, Kairo und Alexandria, verfügen außerdem über eine Straßenbahn. Während die Hauptstadt nur noch 9 Linien betreibt, besitzt die seit 1863 in Betrieb stehende und damit älteste Straßenbahn Afrikas in Alexandria noch ein ziemlich ausgedehntes Netzwerk. Wie weltweit nur noch in lediglich zwei anderen Städten, gibt es in der mediterranen Hafenstadt sogar noch Doppelstocktrams.
Das Straßenbahnnetz mit einer Gesamtlänge von 32 Kilometern besteht aus zwei Teilnetzen, die sich bei der Station Ramleh (محطة الرمل) überschneiden. In englischer Sprache werden sie oft als „Ramleh line“ und „City line“ bezeichnet, obwohl sie fahrplanmäßig jeweils aus mehreren Linien bestehen. Innerhalb der Stadt haben wir jedoch die Erfahrung gemacht, dass man zu Fuß schneller unterwegs ist, da die Tram zusammen mit den Autos im Stau stecken bleibt.
Tuk-Tuk
Die kleinen, dreirädrigen Fahrzeuge sind vor allem in südostasiatischen Ländern wie Thailand verbreitet, es gibt sie jedoch auch in Ägypten. Als motorisierte Variante der Fahrradrikscha werden sie auch Autorikscha, Motorikscha oder Trishaw genannt. Besonders in kleineren Städten wie El Gouna oder auch in Theben-West sind sie als günstigere und wendigere Alternative zu Taxis beliebt. Verhandelt unbedingt den Preis, bevor ihr einsteigt!
Trampen
Ja, ihr habt richtig gelesen: In einem Land, in dem es immer wieder zu Entführungen und Terroranschlägen kommt, sind wir tatsächlich auch per Autostopp gereist. Aus der Not heraus auf die Fortbewegungsweise gestoßen, stellten wir schnell fest, dass dies die mit Abstand unkomplizierteste und entspannteste Art ist, um in Ägypten von A nach B zu kommen, ohne ewig langes Verhandeln und Diskutieren. Vor allem in Gebieten, in denen es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt, wie zum Beispiel in Marsa Alam oder Abu Mena, ist das Per-Anhalter-Fahren die einzige Alternative zu Taxis (wenn man dort überhaupt welche findet).
Waren wir zuvor oft von der aggressiven, aufdringlichen und unehrlichen Art der Ägypter genervt, fingen wir nun endlich an, auch mal sympathische Leute zu treffen. Dabei haben wir uns nie unwohl, geschweige denn bedroht gefühlt. Auch wenn es oft zunächst abgelehnt wurde, gaben wir beim Aussteigen stets einen kleinen Schein, der für uns nur einige Cent, für die Einheimischen jedoch eine große Hilfe bedeutete.
Beachtet aber auch hier die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beim Trampen: Reist möglichst nicht allein und nur bei Tageslicht; steigt nur ein, wenn ihr euch auch wirklich wohl dabei fühlt; steigt sofort aus, sobald ihr es nicht mehr tut; habt ein eingeschaltetes Handy dabei und informiert euch über die lokalen Notrufnummern (für Ägypten ist es die 112 für Polizei, 180 für Feuerwehr, 123 für Unfallrettung und +20 227282000 für die deutsche Botschaft); verfolgt ggf. eure Route per GPS auf Google Maps; habt genug Bargeld dabei, sodass ihr im Notfall auch anders weiterkommen würdet; informiert eine Vertrauensperson über euren Plan, im Idealfall auch über Kennzeichen und Fahrtziel; und vor allem: Hört auf euer Bauchgefühl! 🙂
Öffentliche Verkehrsmittel zwischen den Städten Ägyptens
Bus
So gut wie alle Städte werden von dem Busunternehmen Go Bus miteinander verbunden. Für viele Fernstrecken jenseits des Niltals ist dies die beste und manchmal einzige Option. Die Busse sind jedoch nicht unbedingt schnell, Verspätungen sind der Normalfall. In und um Kairo benötigen die Busse mindestens eine Stunde allein für den Stadtverkehr.
Es empfiehlt sich, Busfahrkarten im Voraus zu buchen, insbesondere für Kairo-Sinai-Strecken und Fahrten in die westliche Wüste, wohin die Busse seltener fahren. Behaltet euer Ticket, bis ihr aussteigt, da die Kontrolleure fast immer erst während der Fahrt kontrollieren. Wegen der häufigen Militärkontrollstellen und stichprobenartigen Identitätskontrollen solltet ihr außerdem immer euren Reisepass mit euch führen.
„Deluxe“-Busse mit Klimaanlage verbinden die wichtigsten Ziele im ganzen Land. Einige Busse auf langen Strecken haben Toiletten, auch wenn diese selten sauber sind. Auf längeren Strecken ist ein Stopp von 15 bis 20 Minuten alle drei Stunden die Regel. Meist werden Filme gezeigt und das nicht selten in höchster Lautstärke – Ohrstöpsel sind daher eine gute Idee. Auch eine Decke bzw. warme Kleidung ist empfehlenswert, da die Nachtbusse oft sehr kalt durch die Klimaanlage sein können.
Auf langen Strecken die billigeren Busse sowie die meisten Busse auf kürzeren Strecken, können deutlich unangenehmer, überlaufener und lauter sein als die Luxus-Fernbusse und halten sehr häufig an. Für Ausflüge unter zwei Stunden sind Microbusse, Linienbusse oder Taxis in der Regel vorzuziehen.
Während Go Bus ein wachsendes Streckennetz im Norden Ägyptens, entlang der Küste des Roten Meeres, nach Sharm El Sheikh und Dahab sowie zwischen Luxor und Hurghada betreibt, bedient das Unternehmen Blue Bus lediglich Strecken von Kairo nach Hurghada, Alexandria, Sharm El Sheikh Dahab und Luxor. Besonders sind hier die First-Class-Sitze, welche über sehr viel Beinfreiheit, ein Entertainment-System sowie USB-Ports verfügen.
Der für europäische Verhältnisse günstige Ticketpreis beinhaltet zudem Snacks und Getränke. Außerdem ist in allen Blue-Bus-Bussen kostenloses Wlan vorhanden. Wenn ihr also relativ bequem von Hurghada nach Kairo reisen wollt, lohnt sich der Aufpreis gegenüber günstigeren Bussen!
Zug
Ägyptens von den Briten gegründetes Eisenbahnsystem umfasst mehr als 5000 Kilometer Strecke, die fast alle größeren Städte im Niltal miteinander verbindet. Die Zugtickets sind sehr günstig, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in allen Klassen gut. Allerdings haben die Züge oft Verspätungen von mehreren Stunden und da sie nicht besonders häufig fahren, weiß man nie so genau, wann man eigentlich ankommt. Dafür sind sie insbesondere im Großraum Kairo schneller als Busse, weil sie nicht im Verkehr stecken bleiben.
Wir sind in allen drei Klassen mindestens einmal gefahren und fanden sie – in Betracht des Preises – vollkommen in Ordnung. Natürlich ist die erste Klasse bequemer und kühler (Klimaanlage) als die zweite und dritte, oft bezahlt man dafür aber auch das Doppelte.
In der dritten Klasse geht es allerdings ähnlich wie auf der Straße zu: Es ist voll, warm, eng und man bekommt jeden möglichen Ramsch von Verkäufern auf den Schoß geworfen in der Hoffnung, man würde es kaufen und behalten. Zudem sind Touristen in dieser Klasse eine Seltenheit, was einen möglicherweise zur Hauptattraktion der Bahnfahrt macht.
In manchen Bahnhöfen kam es vor, dass wir von der Polizei zum Ticketschalter begleitet wurden und uns bevormundend ein Erste-Klasse-Ticket „bestellt“ wurde, da angeblich nur diese bewacht sei.
Die normalen Schlafwagen sind leider nicht für Nicht-Einheimische buchbar. Dafür gibt es einen Extra-Anbieter, der ein Vielfaches dafür verlangt (80 USD, wenn wir uns richtig erinnern). Da lohnt es sich oft, die geplante Route auf mehrere Tage verteilt zu stückeln und tagsüber zu fahren.
Trampen
Wie schon erwähnt, ist es ziemlich einfach, in Ägypten einen Lift zu bekommen. Am schnellsten geht es, wenn es nur eine Hauptstraße gibt und somit die Richtung schon unausgesprochen klar ist. Gerade für weitere Strecken ist es umso wichtiger, die oben genannten Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen.
Kreuzfahrtschiff
Zwischen Luxor und Assuan besteht zudem die Möglichkeit, per Kreuzfahrtschiff auf dem Nil zu reisen. Da wir aber grundsätzlich nicht so die Fans von rein touristischen Angelegenheiten im Allgemeinen und Kreuzfahrtschiffen im Speziellen sind, haben wir diese Fortbewegungsart nicht selbst ausprobiert.
Verkehrsmittel in besonderen Situationen in Ägypten
Konvoi
Um nach Abu Simbel zu den beeindruckenden Felsentempeln zu gelangen, gibt es – abgesehen vom Flugzeug – keine legale Alternative zum Konvoi. Dieser startet jeden Tag zwischen drei und vier Uhr nachts von Assuan. Bis alle Fahrzeuge eingereiht sind und es dann schließlich losgehen kann, vergehen schon mal einige Stunden zusätzlich zur etwa vierstündigen Fahrt durch die Wüste (pro Strecke). Nehmt also genug Wasser und Essen mit.
Wegen der oft sehr starken Klimaanlage empfiehlt sich trotz der eventuell hohen Außentemperaturen warme Kleidung, eine Decke und ein Kissen, sodass ihr im Bus etwas Schlaf nachholen könnt. Tickets erhaltet ihr von verschiedenen Verkäufern in Assuan, wie immer in Ägypten: Handeln nicht vergessen!
(National-)Fähre
Um in Luxor bzw. Theben-West zu dem jeweils anderen Nilufer zu kommen, nutzt ihr am besten die National Ferry, welche lediglich 1 Ägyptischen Pfund (ca. 5 Cent) pro Person und Strecke kostet. Es gibt keinen festgelegten Fahrplan: Fähren fahren ab, wenn sie voll sind oder eine angemessene Zeitspanne verstrichen ist.
Auch in Assuan benötigt ihr ein Boot, um die Elephantine Island im Nil zu erreichen. Eine „Fähre“ (Bötchen mit Platz für etwa 20 Personen) bringt euch für ebenfalls je 1 Pfund hin und zurück.
Feluke
Die deutlich teurere Alternative, um zur Elephantine Island zu gelangen ist, ist per Feluke (auf arabisch Felucca ausgesprochen). Dabei handelt es sich um ein kleines Segelboot mit zwei Masten und einem dreieckigen Segel. Vor allem in Assuan und Luxor entlang des Nils versuchen Feluke-Besitzer sehr vehement, Rundfahrten zu verkaufen.
Dafür ist vielen keine Notlüge zu schade, zum Beispiel, dass die Nationalfähre heute nicht fahren würde, sie zu langsam, gerade gefahren oder genauso teuer sei, etc. Die meisten lassen sich erst nach mehreren Metern des Weitergehens und fast schon aggressiver Ablehnung abschütteln. Alleine aus diesen Gründen würde wir dieses Verhalten niemals mit einem Erfolg krönen.
Wenn ihr aber trotzdem Feluke fahren möchtet, seid euch bewusst, dass es momentan deutlich mehr Angebot als Nachfrage gibt. Das heißt, dass ihr in einer sehr gute Verhandlungsposition seid. Geht lieber erstmal weiter zum nächsten Anbieter, der angebotene Preis wird dabei rapide fallen. Das günstigste Angebot, was wir ohne zu fragen bekommen haben, lag bei 5 Pfund, also 25 Cent. Bevor ihr auf das Boot steigt, lasst euch noch einmal die Dauer und ungefähre Route des Trips bestätigen.
Flugzeug
In Hurghada gibt es etliche Reiseveranstalter, die einen Tagestrip nach Kairo und zu den berühmten Pyramiden von Gizeh per Flugzeug anbieten. Davon und von Inlandsflügen allgemein raten wir ab. Einerseits natürlich der Umwelt zuliebe, aber auch euch! Falls ihr genug Zeit übrig habt, ist es sicherlich um einiges entspannter per Bus oder Zug zu reisen. Rechnet ihr die An- und Abreise zum und vom Flughafen, sowie die Wartezeit mit ein, kommt ihr dabei nicht auf viel Zeitersparnis und für das Geld könnt ihr euch locker auch ein Erste-Klasse-Ticket im Zug bzw. einen Deluxe-Bus leisten. So könnt ihr flexibel so lange bleiben wir ihr wollt und die Hauptstadt auf eigene Faust erkunden.
Ein bisschen anders ist es bei Abu Simbel. Dorthin kommt ihr nämlich nicht so leicht, sondern nur im Konvoi oder Flugzeug. Wollt ihr jedoch mehr als ein paar Stunden dort verbringen und in einem der wenigen Hotels übernachten, müsstet ihr euch zwei One-Way-Tickets an unterschiedlichen Tagen für den Konvoi besorgen. Ob und wie das geht, wissen wir leider nicht. Von den illegalen privaten Taxifahrten raten wir ab, da es sein kann, dass ihr an den Kontrollstellen nicht vorbeikommt.
Fahrrad
In Theben-West, dem westlichen Nilufer gegenüber von Luxor, kann man sich an vielen Stellen Fahrräder leihen. Der ruhige, dörfliche Charakter auf dieser Seite des Nils (also das exakte Gegenteil von Luxor) macht Radfahren hier nicht nur möglich, sondern auch sehr entspannt und idyllisch. So lassen sich Top-Sehenswürdigkeiten wie die Memnonkolosse, der Totentempel der Hatschepsut, das Tal der Könige und die altägyptischen Tempelruinen erreichen. Denkt an genügend Wasser, Proviant und Sonnenschutz, meidet die Mittagssonne!
Ägypten-Karte: Route unserer Rundreise
Wie ihr sicherlich schon gemerkt habt, hängt es stark von der jeweiligen Strecke und Region ab, welches Verkehrsmittel zu wählen ist. Für eine bessere Übersicht haben wir euch eine Karte mit der Route unserer individuellen Rundreise erstellt. Diese ist in drei Etappe geteilt, welche ihr nach Belieben ein- und ausblenden könnt. Nachfolgend geben wir euch einen Überblick, welche Transportmittel wir wo genutzt haben.
Welche Transportmittel sollte ich in Ägypten nutzen?
- Hurghada: Taxi, Microbus, Shuttle, zu Fuß
- El Gouna: Tagesausflug mit Go Bus von Hurghada aus, vor Ort: zu Fuß
- Hurghada – Luxor: Go Bus
- Qena: Tagesausflug von Luxor mit Zug & Taxi
- Luxor: zu Fuß, Taxi
- Luxor – Theben-West: National-Ferry
- Theben-West: Microbus, Fahrrad, Tuk-Tuk, zu Fuß
- Theben-West – Luxor: National-Ferry
- Luxor – Assuan: Zug
- Assuan: zu Fuß, Fähre zur/von Elephantine Island, Microbus, Tuk-Tuk, Taxi
- Abu Simbel: Tagesausflug von Assuan mit Konvoi, vor Ort: zu Fuß
- Assuan – Luxor: Zug
- Luxor – Hurghada: Go Bus
- Hurghada – Kairo: Blue Bus
- Kairo: Microbus, Bus, Taxi, Metro, zu Fuß
- Kairo – Gizeh: Taxi
- Gizeh: Microbus, Bus, zu Fuß
- Gizeh – Alexandria: Microbus, Zug
- Alexandria: Tram, Bus, Microbus
- Alexandria – Borg el Arab: Microbus
- Borg el Arab – Abu Mena: trampen (hin & zurück), zu Fuß
- Borg el Arab – New Cairo City: trampen, Microbus, Taxi
- New Cairo City: trampen, zu Fuß
- New Cairo City – Marsa Alam: Go Bus
- Marsa Alam: trampen, zu Fuß
- Marsa Alam – Hurghada: Bus
Kosten & Preise von Transportmitteln in Ägypten
Hier zeigen wir euch ein paar Beispiele, was wir so bezahlt haben, damit ihr einschätzen könnt, was die verschiedenen Transportmittel in Etwa kosten. Das ist nämlich nicht nur von Verkehrsmittel und Strecke, sondern auch vom Ort abhängig. Die Preise gelten – wenn nicht anders angegeben – jeweils für zwei Personen und sind in Ägyptischen Pfund (EGP) angegeben. Zum Zeitpunkt des Erstellen dieses Post entspricht 1 Pfund 4,8 Eurocent.
Taxi
Für 14 Kilometer Fahrt in Hurghada zahlten wir 20 EGP. Den Preis hatten wir zuvor verhandelt und er war dann tatsächlich sogar niedriger als es mit Taxameter gewesen wäre (etwa 25 EGP). Vom Bahnhof in Qena zum Tempel von Dendera und zurück (zusammen ca. 20 Kilometer) zahlten wir 40 EGP. Ein Taxi zur National-Ferry in Luxor kostete uns 10 EGP für 1,5 Kilometer, in Assuan bezahlten wir für 7 Kilometer 20 EGP.
Fahrt ihr mit Taxameter, beträgt der Anfangspreis 5 EGP inklusive dem ersten Kilometer, danach solltet ihr nur etwa 1,5 EGP pro Kilometer zahlen müssen – es sei denn, das Taxameter wurde manipuliert. Eine Stunde warten kostet etwa 20 EGP. Unbedingt erst am Ziel und passend bezahlen! Wenn ihr es nicht passend habt und der Taxifahrer angeblich kein Wechselgeld hat, lasst euch nicht auf einen höheren Preis ein, sondern rundet auf euren nächst passenden Betrag ab – nur so werden es die Taxifahrer lernen, Wechselgeld dabei zu haben bzw. nicht mehr zu lügen.
Microbus
Bis zu 6 Kilometer in Hurghada kosteten uns – je nachdem, ob wir Wechselgeld bekamen oder nicht – 3 bis 5 EGP; 14 Kilometer 10 EGP. In Alexandria zahlten wir meist nur 1 EGP pro Person. Allgemein gilt, dass großes Gepäck als eine weitere Person zu bezahlen ist. Sobald ihr eingestiegen seid, könnt ihr jederzeit während der Fahrt den von euch vermuteten Fahrpreis möglichst passend über die anderen Fahrgäste nach vorne zum Fahrer geben lassen – stellt euch darauf ein, nur manchmal Wechselgeld zu bekommen.
Linienbus
In Alexandria kosten die Linienbusse, genau wie die Microbusse, 1 EGP pro Person. In Kairo zahlten wir 2,5 bis 3 EGP pro Person, fuhren aber auch bis zu 20 Kilometer. Ihr steigt hinten ein, bezahlt und bekommt ein Ticket ausgehändigt – normalerweise werdet ihr hier ausnahmsweise mal nicht beschissen.
Shuttle-Bus
Der Senzo-Mall-Shuttle-Bus kostet 4,75 EGP pro Person für bis zu 15 Kilometer. Ihr bekommt ein Ticket ausgehändigt. Erwartet aber nicht, die 0,25 EGP zurück zu bekommen.
Metro
Lange Zeit kostete ein U-Bahn-Ticket 1 EGP pro Person, egal wie viele Stationen gefahren wurden. Kairos Metro ist staatlich stark subventioniert und kann ihre Kosten nicht annähernd decken. Im Juli 2017 wurde daher der Preis von 1 auf 2 EGP verdoppelt. Aber auch das scheint nicht auszureichen: Seit Mai diesen Jahres kosten die ersten neun Stationen 3 EGP, sieben weitere Stationen 2 EGP extra. Der Höchstpreis liegt bei 7 EGP für mehr als 16 Stationen. Kaufen könnt ihr die Tickets am Schalter in den Metro-Stationen, Fahrkarten-Automaten gibt es keine (ja, we know, 2021, right? :D).
Tram
In Alexandria kostet eine Straßenbahnfahrt innerhalb des Stadtgebiets wie alle öffentlichen Verkehrsmittel 1 EGP pro Person. Dies bezahlt ihr hinten im Wagon, woraufhin ihr ein Ticket bekommt. In Kairo sind wir nicht Tram gefahren.
Tuk-Tuk
In Theben-West haben wir für etwa 2 Kilometer mit Gepäck zusammen 10 EGP bezahlt. Dieser Preis wurde uns direkt angeboten. Wir empfanden ihn als sehr fair, weshalb wir nicht gehandelt haben.
Trampen
Ja, natürlich ist Trampen eigentlich kostenlos, wir haben aber pauschal 5-10 EGP gegeben. Erwartet wurde dies jedoch nicht.
Bus
Für die Strecke Hurghada – El Gouna (etwa 30 Kilometer) haben wir pro Strecke 20 EGP für beide bezahlt. Der Go Bus fährt viertelstündlich vom Dahar Square in Hurghada bzw. von verschiedenen Haltestellen in El Gouna. Der Go Bus von Hurghada nach Luxor (über 300 Kilometer) hat uns 180 EGP gekostet.
Zug
Die Zugpreise variieren natürlich stark von Klasse zu Klasse und Zug zu Zug. So kostet die Strecke Qena – Luxor (etwa 60 Kilometer) im Speed AC Spanish 26 EGP in der 1. Klasse und 18 EGP in der 2. Klasse (jeweils pro Person). Die Strecke Luxor – Assuan (über 200 Kilometer) kostete uns zwei in der 3. Klasse 72 EGP.
Man kann die Fahrkarten sowohl im Bahnhof am Schalter und am Ticket-Automaten, als auch direkt im Zug kaufen. Dabei fallen ein paar wenige Ägyptische Pfund als Extra-Gebühr an, dafür hat man aber auch die Chance, nicht kontrolliert zu werden. Diese Variante lohnt sich vor allem also für kürzere Fahrten! 😉
Konvoi
Wir haben für die Fahrt im Konvoi von Assuan nach Abu Simbel und zurück 150 EGP pro Person bezahlt. Nach allem was wir gelesen, gehört und erlebt haben, ist dies auch wirklich der niedrigste Preis, den man bekommen kann.
Wir wurden dafür vom Fähranleger gegenüber der Elephantine Island zunächst mit einem kleinen Bus abgeholt, bevor wir dann wenige Kilometer später in einen großen Reisebus verfrachtet wurden. Die Kommunikation via WhatsApp war zwar typisch ägyptisch unzuverlässig und uns wurde erst relativ spontan (einige Stunden bevor es losgehen sollte) zugesagt, dass für uns gebucht wurde, aber dann hat alles gut geklappt. Falls jemand Interesse hat, hier die Handynummer: +20 102 511 1063.
(National-)Fähre
Wie schon in anderen Artikeln erwähnt, kostet die National-Fähre von Luxor nach Theben-West und umgekehrt 1 EGP pro Person und Strecke. Einmal hat man halbherzig versucht, uns 2 EGP pro Person abzunehmen, mit der darauffolgenden Aussage, sie hätten uns die Rückfahrt direkt mit verkaufen wollen, dabei existieren gar keine Tickets. Man bezahlt einfach vor dem Betreten der Rampe an die dort sitzenden Männer. Und lasst euch ja nicht von den Feluke-Fahrern irgendwelche Flausen in den Kopf setzten! Die National-Fähre fährt eigentlich immer.
Auch die Fähre zur Elephantine Island kostet 1 EGP pro Person und Strecke. Hier wird während der Überfahrt das Geld einfach auf den Tisch oder in eine Schublade gelegt.
Fahrrad
Um zwei Fahrräder einen Tag lang auszuleihen, zahlten wir 110 EGP. Dazu schenke man uns noch zwei frisch gepresste Säfte. Direkt nebenan gibt es auch sehr leckere und günstige Falafel-Sandwiches (2 Pfund pro Sandwich), welche sich auch hervorragend als Proviant machen! Die Ägypter essen Falafel zum Frühstück, es ist also möglich, dass ihr nachmittags und abends keine mehr bekommt. Wir haben die Fahrräder hier geliehen.
Wie werde ich nicht abgezogen in Ägypten?
In Ägypten wird Ehrlichkeit und Fairness nicht unbedingt großgeschrieben – zumindest gegenüber Touristen. Macht euch darauf gefasst, dass jeder (ja, leider WIRKLICH JEDER) versuchen wird, möglichst viel mit euch zu verdienen. Wie ihr euch grundsätzlich davor schützt, erfahrt ihr noch in einem separaten Artikel über unsere Kritik an Ägypten.
Auf die Fortbewegung bezogen, solltet ihr die ungefähren Preise und die arabischen Zahlen kennen, möglichst passend bezahlen, IMMER verhandeln, euch nicht verunsichern lassen, höflich, aber bestimmt „Nein“ sagen können, Tickets nicht über Dritte kaufen und im Zweifelsfalls erstmal andere Angebote einholen. Fühlt ihr euch von jemandem bedrängt, geht weiter – ihr habt keine Verpflichtung, irgendwas bei irgendjemanden zu kaufen! Wie ihr euch am besten beim Taxifahren verhaltet, werdet ihr im nächsten Beitrag lernen.
Tipp: Grundsätzlich haben wir es bei allen öffentlichen Verkehrsmitteln meist so gemacht, dass wenn wir bis Ende der Fahrt nicht abgezogen wurden, also uns der korrekte Preis genannt und gegebenenfalls Wechselgeld zurück gegeben wurde, wir auch tatsächlich dort ankamen, wo wir hinwollten und das ganze ohne große Diskussionen, dann, aber auch nur dann, haben wir ein Trinkgeld gegeben, was nochmal mindestens dem Fahrpreis entsprach. Keine Sorge, ihr werdet dadurch nicht arm werden, denn es wird nicht so häufig vorkommen, dass man nicht versucht, euch reinzulegen. Aber wenn, dann sollte das auch belohnt werden, finden wir.
Arabische Zahlen in Ägypten
Um die richtigen Geldscheine schnell erkennen, die Busnummern lesen und Preise auf einem Ticket oder sonst wo (z.B. im Supermarkt) erfassen zu können, ist es extrem hilfreich, die arabischen Ziffern zu kennen. Ihr fragt euch vielleicht: Hä, nutzen wir denn nicht auch die arabischen Ziffern? Zumindest haben wir uns das gefragt. Die Antwort ist: Ja, irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. 😀
Wikipedia schreibt:
„Die indischen Ziffern (in Europa auch als indisch-arabische Ziffern oder umgangssprachlich arabische Ziffern bekannt) sind die elementaren Zeichen einer Zahlschrift, in der Zahlen positionell auf der Grundlage eines Dezimalsystems mit neun aus der altindischen Brahmi-Schrift herzuleitenden Zahlzeichen und einem eigenen, oft als Kreis oder Punkt geschriebenen Zeichen für die Null dargestellt werden.“
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts ersetzten diese indo-arabischen Ziffern sukzessive die römischen Ziffern in Westeuropa und ermöglichten die Weiterentwicklung komplexer Mathematik und Naturwissenschaften durch ihre viel einfachere und klarere Schreibweise und natürlich aufgrund der Null.
In Europa, Amerika und Ozeanien werden modern-arabische Ziffern genutzt, in Ägypten hingegen arabisch-indische. Die einzelnen Ziffern einer Zahl werden übrigens von links nach rechts und nicht wie die arabische Schrift von rechts nach links geschrieben. Die Zahl „2018“ sieht also so aus: ٢٠١٨
arabisch-indische Ziffern | ٠ | ١ | ٢ | ٣ | ٤ | ٥ | ٦ | ٧ | ٨ | ٩ |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
modern-arabische Ziffern | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Warum lohnt sich eine Reise nach Ägypten trotzdem?
Zugegeben, das alles klingt zwar günstig, aber auch ganz schön stressig. Warum sollte man sich das also antun? Ganz einfach: Weil es in Ägypten einfach krasse Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gibt! Und leckeres Essen! Und coole Hotels! Na gut, nur für die Unterkünfte würden wir wohl nirgendwohin reisen, aber schaden kann es ja auch nicht, oder?
Damit solltet ihr jetzt eigentlich für eure individuelle Ägyptenrundreise gewappnet sein. Probiert euch durch die verschiedenen Verkehrsmittel und ihr werdet merken, welche ihr davon bevorzugt. Falls ihr Fragen habt, welches Transportmittel wir auf einer bestimmten Strecke genutzt haben oder wie wir zum Beispiel zu jener Sehenswürdigkeit gekommen sind, lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen. 😉
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toller beitrag, danke !ich hab 5 jahre in ägpten gelebt und fahr jedes jahr wieder hin, liebe das land, ihr habt in allem sehr recht !danke euch sehr. michael uhrig
Vielen Dank für Euren ausführlichen Bericht. Gerne hätte ich gewusst, wo genau der Go Bus aus Hurghada in Luxor seine Haltestelle hat. Auf der Webseite des Nefertiti Hotels ist zu lesen, daß die alte Haltestelle verlegt wurde und zwar nach außerhalb des Flughafens Luxor. Stimmt das? Denn die alte Haltestelle für den Go Bus war doch in der Nähe des Bahnhofs Luxor. Weiss da jemand was aktuelles dazu? Vielen lieben Dank schonmal im voraus. Gruß Birgit
Hallo Birgit,
Vielen Dank für deinen Kommentar und bitte entschuldige unsere späte Antwort.
Zu deiner Frage: Puh, als wir in Ägypten waren, war die Haltestelle in Luxor in der Nähe des Bahnhofs. Auch auf der Go-Bus-Webseite ist sie auf der Karte immer noch dort eingezeichnet, was in Ägypten ja aber nicht unbedingt etwas heißen muss 😀 Also wir könnten uns auch vorstellen, dass vielleicht die Webseite des Nefertiti Hotels nicht aktuell ist?
Wir können dir da also leider auch nicht weiterhelfen, vielleicht nimmst du es auf die ägyptische Art locker und lässt du dich einfach überraschen? ^^
Liebe Grüße und ganz viel Spaß in Ägypten,
Chantel
Hi,
toller Bericht der uns viel weiterhilft. Eine Frage mit welchem Bus seid ihr von Hurghada nach Marsa Alam (und umgekehrt) gekommen? Nach meiner Recherche habe ich keinen Bus gefunden.
Im Voraus schon mal Vielen Dank für die Antwort 🙂
Liebe Grüße
Sven
Hey Sven,
Danke, das freut uns sehr. Puh, also ich bin mir sehr sicher, dass wir von Marsa Alam nach Hurghada mit dem Bus gefahren sind (da ging’s uns nämlich gar nicht mal so gut, das bleibt im Gedächtnis :D), allerdings wissen wir nicht mehr, welche Company das war und haben davon auch leider keine Fotos. Es war wohl nicht Go Bus (sonst hätten wir das oben geschrieben), wahrscheinlich haben wir also einfach vor Ort in Marsa Alam (vielleicht im Hotel?) danach gefragt und dann wurde uns irgendwie irgendein lokaler Bus organisiert. Mehr können wir dir dazu leider nicht sagen. In Ländern wie Ägypten funktioniert die Taktik „mal sehen, wird schon irgendwie klappen“ meist ganz gut 😀
Nach Marsa Alam hin sind wir übrigens von Kairo bzw. New Cairo mit Go Bus gefahren, der müsste von der Route her auch eigentlich über Hurghada fahren – ob der Bus dort anhält ist natürlich eine andere Frage, aber freundlich fragen kann da auch oft einiges möglich machen. Berichte gerne mal, wenn du mehr herausgefunden hast 🙂
Gute Reise
Chantel
Hallo Sven,
jetzt vermisse ich nur noch das Kapitel zum Selbstfahren per Mietwagen. Ich würde gerne im Sept/Okt mit dem Mietwagen selbst das Land erkunden. Ich finde leider keine Reiseberichte über noch weiterhin bestehende Konvoy-Pflichten. Du schreibst das nur bei Assuan – Abu Simbel.
Gibt es sonst noch Konvoy pflichtige Strecken? Kann man mit dem Mietwagen in die Siwa Oasen fahren oder ist das für Ausländer verboten?
Danke für einen Kommentar.
Ralf
Hallo! Danke für die tollen Tipps und Erfahrungen. Ich wollte ein e-Visa beantragen und habe auf mehreren Seiten gelesen, dass ich vorab schon ein Hotel/Übernachtung angeben muss und bei der Einreise einen kompletten Reiseplan bzw. Übernachtung für jeden Aufenthaltstag vorlegen muss. Da ich aber individuell Reisen möchte und natürlich nicht weiß, wie lange ich mich wo aufhalten werde, ist es schwer vorab Hotels zu buchen. Ich möchte in Kairo starten und dann nach Luxor weiterreisen. Das Hotel vorab in Kairo zu buchen ist kein Problem, aber danach agiere ich flexibel und buche Ad-Hoc. Wie war eure Erfahrung? Gibt es Probleme bei der Einreise, wenn nur ein Hotel für vier Nächte habe, bei einer Reisedauer von 22 Tagen? Wie habt ihr das gelöst? Gruß Matze
Erneut soll es nach Ägypten gehen. Nirgends, auch auf anderen Seiten, lese ich was sich bewährt hat. Uber! Wurde mir von einem Hotel empfohlen, die Rezeption war behilflich, hat den Uber angefordert. Sehr freundlich, und günstig. Wer nach Ägypten reist, sollte für eine Internetverbindung und einen Account sorgen, um selbst buchen zu können. Eine Taxifahrt hingegen war eine unangenehme Erfahrung, mit absurden Geldforderungen, über 100 Euro. Da hilft es auch nicht vorher zu fragen, da wird dann später einfach ein angebliches Missverständnis vorgebracht. Ich blieb standhaft, aber es war nicht schön. Uberfahrer sind auf ihre Bewertungen bedacht, da ist sowas unwahrscheinlich.
Übrigens, dass jeder möglichst viel Geld nimmt ist so nicht, in einem Café abseits jedes Tourismus wollte man keinen Cent Trinkgeld von mir.