Die Station des nördlichen Jakobswegs (Camino de Santiago de la Costa) ist ein beliebtes Touristenziel. Um den Anstrum an Tagesbesuchern zu vermeiden, sollte man es lieber in der Nebensaison oder abends besichtigen. Für Autos ist die jahrhundertealte Altstadt gesperrt.
Hauptsehenswürdigkeit des eigentlichen Ortes ist die Stiftskirche Colegiata de Santa Juliana (oben zu sehen). Der Überlieferung nach wurden die Reliquien der Heiligen Juliana in einem Kloster aus dem Jahr 870 aufbewahrt, welches im 12. Jahrhundert in basagte Stiftskirche umgewandelt wurde. Sie gab der Stadt ihren Namen (Sant Iuliana – Santillana). Ansonsten zu sehen gibt es zahlreiche Handelshäuser und Paläste.
Etwa zwei Kilometer südwestlich der Stadt befindet sich die Höhle von Altamira, welche mit ihren berühmten prähistorischen Felsmalereien Teil des UNESCO-Welterbes ist. Die sich über eine Fläche von mehr als 5500 Quadratmetern wölbenene Höhle wurde von 16.000 v. Chr. bis zum Einsturz des Einganges 11.000 v. Chr. genutzt und 1868 aufgrund des Verschwindens eines Jagdhundes von einem Jäger entdeckt (wenigstens mal eine sinnvolle Tat eines Jägers). Die Malereien (um 13 000 v. Chr.) waren die ersten steinzeitlichen Felsbilder überhaupt, die entdeckt wurden.
Seit 1979 ist die Höhle nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich, da durch die warme Atemluft der Besucher und die neu angebrachten Holzgeländer schwere Schäden entstanden und die Malereien zu schimmeln anfingen. Daher wurde der ca. 1500 Quadratmeter großen Eingangsbereich originalgetreu nachgebildet und kann im Museo Nacional de Altamira, etwa 500 Meter von der historischen Höhle entfernt, besichtig werden. Weitere originalgetreue Kopien sind auch im Deutschen Museum in München und im Museo Arqueológico Nacional de España in Madrid zu sehen.