Wir waren mit dem Fahrrad in San Sebastián unterwegs und haben uns die besten Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut. Hier gibt es mit der Playa de la Concha nicht nur einen wunderschönen Hundestrand, sondern auch einen der schönsten Strände im Baskenland oder sogar ganz Spanien. Neben einem veganen Café in San Sebastián verraten wir euch am Ende sogar das Rezept für eine vegane Version des berühmten San Sebastián Cheesecake.
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Inhaltsverzeichnis
Ankunft in Spanien: Tanken und Einkaufen
Nach unserem spontanen Aufbruch aus Bayonne fuhren wir frisch geduscht und mit frisch bezogenem Bett (in der Wärme hatte sich unsere Margarine verselbstständigt und sehr zu unseren Ungunsten in unserem Bettchen breit gemacht) über die spanische Grenze und mussten zuerst einmal tanken. Was aber gar nicht so schlecht war, schließlich ist Benzin in Spanien deutlich günstiger als in Frankreich! So bezahlten wir lediglich 1,10 € pro Liter bei easygas (eine der günstigsten Tankstellen überhaupt). Da lässt sich also einiges sparen.
Da wir Hunger hatten, suchten wir nach einem noch geöffneten Supermarkt und fanden diesen im riesigen Shoppingcenter Garbera etwas östlich von San Sebastián. Dort fanden wir unzählige Sorten günstiger pflanzlicher Milch und sehr leckere, scharf gewürzte Guacamole. Das Einkaufszentrum hatte nicht nur ewig lange geöffnet, sondern auch kostenloses Wlan und außerdem Sofas mit Steckdosen und USB-Anschlüssen. Zudem konnten wir endlich wieder alles um uns herum verstehen und uns vernünftig verständigen. Wir waren wirklich froh, in Spanien angekommen zu sein!
Erste Eindrücke von San Sebastián und dem Baskenland
Eines können wir über das Baskenland schon mal mit Sicherheit sagen: Es ist sehr bergig. So hatten wir von unserem Schlafplatz aus auch einen sehr schönen Ausblick über die Stadt. Nachdem wir im Shoppingcenter-Wlan einige Videos hochgeladen, gefrühstückt und reichlich gechillt hatten, machten wir uns mit den Fahrrädern auf zum Kafe Botanika. Dabei fuhren wir am Fluss Urumea entlang und wurden positiv von breiten Fahrradwegen – in Spanien eine Seltenheit – überrascht.
Vegan in San Sebastián: Leckeres Essen im Kafe Botanika
Das vegan-freundliche Kafe Botanika ist an der Brücke Puente de María Cristina und in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale Buen Pastor gelegen. Durch ein Tor gelangt man in den bunten und wundervoll eingerichteten Garten.
Mit einem frisch gepressten Wassermelonensaft, einem wunderschön angerichteten Frühlingssalat und Hummus mit Fladenbrot starteten wir diesen sowohl geschmacklichen als auch optischen Genuss (beautifood wäre wohl das richtige Wort hierfür). Weiter ging es dann mit einem Pilzcurry, bevor ein saftig-fruchtiges Stück Kuchen mit Kiwisoße und eine Tasse café con leche de soja den Abschluss bildeten. Alles vegan versteht sich. Wir waren sowohl vom Essen als auch vom Ambiente sowie dem freundlichen Personal absolut begeistert und würden jederzeit wiederkommen!
Die Sehenswürdigkeiten von San Sebastián mit dem Fahrrad
Danach drehten wir nur noch eine kleine Runde mit dem Fahrrad durch San Sebastián zu den Top Sehenswürdigkeiten. Wir begannen bei der Kathedrale und radelten entlang der Promenade des Stadtstrandes Playa de La Concha zum Palacio de Miramar (ehemalige Sommerresidenz der Königin Maria Christina), von dem man eine wunderschöne Sicht über die Bahía de La Concha hat.
Hundestrand Playa de la Concha in San Sebastián: Baskenland mit Hund
Da es ziemlich bewölkt und windig war, fuhren wir zurück zum Shoppingcenter, um am nächsten Tag dort weiter zu machen, wo wir aufgehört hatten. Wir parkten in der Nähe des Gipuzkoa Plazas, radelten erneut zum Playa de La Concha und spazierten dort barfuß durch das kühle Meer. Der Strand wurde von auffällig vielen Hunden frequentiert, die hier anscheinend mehr als willkommen sind. Aber auch ohne Hund ist die Playa de La Concha ein wirklich schöner Strand – das hätten wir vom Baskenland gar nicht erwartet!
Peine del Viento: Ein Highlight in San Sebastián
Dann schnappten wir uns wieder unsere Räder und fuhren zum Skulpturen-Ensemble Peine del Viento (spanisch für „Windkamm“), eines der bekanntesten Werke von Eduardo Chillida. Die drei jeweils zehn Tonnen schweren Stahlskulpturen sind in Felsen über dem Wasser eingelassen und werden von so mancher Welle umspült.
Aussicht auf San Sebastián und die Playa de la Concha
Danach erklimmten wir den Monte Igueldo. An der Bergspitze wird ein Eintrittsgeld für das darauf thronende Hotel mitsamt einem wohl eher weniger schönen Freizeitpark verlangt. Dieses haben wir uns gespart, da man auch schon auf dem Weg hinauf eine sehr schöne Aussicht auf die Bucht La Concha und San Sebastián hat. Möchte man den Berg nicht zu Fuß besteigen, gibt es zwei Alternativen: eine historische Standseilbahn oder die Buslinie 16.
Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von San Sebastián
Den Eingang in die Altstadt von San Sebastián bildet das Rathaus, welches 1897 als Casino eröffnete wurde und seit 1947 seiner heutigen Funktion dient. Durch die engen Gassen und die Menschenmassen suchten wir unseren Weg zum zentralen Plaza de la Constitución mit dem alten Rathaus. Nachdem wir uns auch die beiden Kirchen Santa Maria und San Vicente angeschaut hatten, gingen wir zum Museum San Telmo, welches wir aber auch lediglich von außen betrachteten.
Unverpacktladen in San Sebastián
Da uns ein Hüngerchen plagte und die „normalen“ Supermärkte hier wie in Deutschland sonntags geschlossen haben, gingen wir zum eher kleinen „super“mercado Baratze, welcher fast schon einem Unverpackt-Laden glich. Wir kauften eingelegte weiße Bohnen und Gemüse und verspeisten diese zusammen mit Tomatensoße im Auto.
Paradies für Surfer: Playa la Zurriola in San Sebastián
Danach statten wir nur noch kurz dem Playa la Zurriola, dem Surferstrand der Stadt, einen Besuch ab. Den wohl recht anstrengenden Aufstieg zum Monte Urgull mit der 12,5 Meter hohen Christus-Statue haben wir uns erspart, da die Aussicht vom Monte Igueldo sowieso viel schöner sein soll. Damit war unser Aufenthalt in der Kulturhauptstadt Europas von 2006 auch schon beendet, da wir uns nun auf den Weg nach Bilbao begaben.
Fazit von San Sebastián: Ein schöner Urlaub mit Fahrrad und Hund
San Sebastián hat uns wirklich sehr gut gefallen und wir waren von dem breiten Stadtstrand mit seinem glasklarem Wasser und dessen Hunde-Freundlichkeit positiv überrascht. Außerdem gefiel uns, dass es überall in der Stadt Fahrradwege gibt und man so die Stadt auch gut per Rad erkunden kann, ohne sich ins spanische Verkehrschaos auf der Straße begeben zu müssen.
Wer jetzt denkt, ein noch eher unbekanntes Sommerziel gefunden zu haben, ist allerdings zu spät: Um solche Situationen zu vermeiden, sollte man wohl lieber in der Nebensaison hierhin reisen. Dafür wird einen San Sebastián im Frühling oder Herbst aber definitiv bezaubern!
Zum Abschluss noch ein Rezept für den berühmten San Sebastián Cheesecake in vegan:
Rezept für einen San Sebastian Cheesecake (vegan)
Genieße diesen cremigen, veganen San Sebastian Cheesecake mit der süßen Note der Karamellsoße als köstliche Käsekuchen-Variante, die deine Gäste begeistern wird!
Zutaten für den veganen San Sebastian Cheesecake (Käsekuchen)
- 120 g Speisestärke
- 110 g Zucker
- 930 g veganer Frischkäse
- Schale und Saft einer Zitrone
- Eine Prise Salz
- 3 EL Vanillepaste
- Vegane Karamellsoße zum Servieren
Zubereitung des San Sebastian Cheesecake in vegan
- Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen und eine Springform mit Backpapier auslegen.
- In einer Schüssel die Speisestärke, den Zucker und den veganen Frischkäse vermengen. Die Zitronenschale und den Saft hinzufügen, dazu eine Prise Salz und die Vanillepaste geben. Alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
- Den Teig in die vorbereitete Springform geben und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene 50 bis 60 Minuten backen, bis der Kuchen eine goldene Kruste entwickelt hat und in der Mitte noch leicht wackelig ist.
- Den Ofen ausschalten und die Ofentür einen Spalt öffnen. Den Cheesecake etwa 30 Minuten im Ofen abkühlen lassen, bevor du ihn aus dem Ofen nimmst.
- Den abgekühlten Käsekuchen in Stücke schneiden und mit veganer Karamellsoße servieren.
Warum du den veganen San Sebastian Cheesecake ausprobieren solltest
Wenn du Lust auf einen unglaublich cremigen Käsekuchen ohne Boden hast, dann ist der vegane San Sebastian Cheesecake genau das Richtige für dich! Inspiriert von der baskischen Küche, bietet dieses köstliche Dessert eine einzigartige Geschmackserfahrung, die sowohl traditionell als auch innovativ ist.
Was diesen Käsekuchen so besonders macht, ist nicht nur seine cremige Konsistenz, sondern auch seine rein pflanzlichen Zutaten. Anstatt tierischer Produkte verwenden wir einen leckeren veganen Frischkäse, der mit Speisestärke, Zucker, Zitronensaft und einer Prise Salz zu einem herrlich geschmeidigen Teig verarbeitet wird. Die Zugabe von Vanillepaste verleiht dem San Sebastian Cheesecake eine subtile Süße und ein aromatisches Aroma, das jeden Gaumen verwöhnt.
Der vegane Käsekuchen ist nicht nur super lecker, sondern auch einfach zuzubereiten. Mit nur wenigen Schritten und einer Backzeit von 50 bis 60 Minuten kannst du dieses Meisterwerk der veganen Küche mühelos zu Hause zaubern. Der fertige San Sebastian Cheesecake sollte am Ende der Backzeit eine schöne goldene Kruste haben und in der Mitte noch leicht wackelig sein – genau richtig für den perfekten Genuss.
Und das Beste daran? Der vegane San Sebastian Cheesecake ist nicht nur für Veganer geeignet, sondern für alle, die auf der Suche nach einem delikaten und zugleich tierfreundlichen Dessert sind. Also, worauf wartest du noch?
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